s.Oliver Baskets letzte Chancen auf Erstklassigkeit

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Würzburg erleben

7. Mai 2014

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Symbolbild Würzburg

Liga verkündet Lizensierungen für die 1. Liga

Insgesamt 20 Anträge ,die bis zum 15. April eingereicht wurden,  hatten sowohl der Gutachter- als auch der Lizenzligaausschuss der Beko Basketballbundesliga  zu prüfen und zu bewerten – darunter die Anträge der beiden sportlichen Aufsteiger in die Beko BBL, BG Göttingen (Meister ProA) und Crailsheim Merlins (Vizemeister ProA) sowie die damals noch nicht für den sportlichen Abstieg feststehenden s.Oliver Baskets.

Zwar wurde den Würzburgern die Lizenz mit Auflagen verbunden erteilt, dennoch fehlt die weiterhin die sportliche Qualifikation, um im deutschen Oberhaus des Basketballs mitzumischen. Auflage bedeutet, dass die Klubs noch bestimmte Dinge nachreichen müssen. Die Lizenz ist dadurch nicht in Gefahr.

Trier und Crailsheim noch nicht ganz sicher erstklassig

Grund zur letzten Hoffnung auf den Klassenerhalt könnten der TBB Trier und die Crailsheim Merlins (Vizemeister ProA) sein, die eine Lizenzerteilung nur mit einer Bedingung verbunden erhielten. Können die beiden Klubs diese Bedingungen nicht erfüllen, dürfen sie nicht in der Beko BBL spielen. Damit hätten die s.Oliver Baskets theoretisch eine Chance, in der 1. Liga zu bleiben.

Die Bedingung bedeutet, dass die beiden Klubs die Anwartschaft auf die Lizenz haben. Werden die Bedingungen erfüllt, wird die Lizenz wirksam – bei Nicht-Erfüllung nehmen die Klubs nicht am Spielbetrieb teil. Sollte Letzteres eintreten, haben die Klubs die Möglichkeit, Rechtsmittel einzulegen.

„Zu Crailsheim: Genau wie Vechta in der vergangenen Saison müssen die Merlins eine den Statuten entsprechende Spielstätte vorweisen. Das ist sicherlich eine Menge Arbeit, wenn der Lizenzligaausschuss jedoch der Meinung gewesen wäre, dies wäre nicht zu realisieren, dann hätte er eine andere Entscheidung getroffen“, so die Beko BBL in den Kommentaren ihrer Facebook-Seite. 

Weiter kommentiert die Liga: „Zu Trier: Hier hatte der Lizenzligaausschuss Bedenken die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit betreffend.“

Bei Nichterfüllung der Bedingungen von Trier und Crailsheim werden die eins bis zwei Plätze über eine Wild Card vergeben. Diese kostet mittlerweile 250.000 Euro. Ob sich das die s.Oliver Baskets leisten möchten oder lieber dem sportlichen Abstieg folgen, steht noch in den Sternen. Die Mehrheit der Fans möchten den Neuaufbau in der zweiten Liga.

13 Verein ohne Auflage, 5 mit Auflage, 2 mit Bedingung

13 Vereine erhalten die Lizenz ohne Auflage – wobei dem Beko BBL-Absteiger RASTA Vechta die sportliche Qualifikation für eine erneute Teilnahme fehlt.

Folgende Vereine erhalten die Lizenz mit Auflage: medi bayreuth, BG Göttingen (Meister ProA), Phoenix Hagen, WALTER Tigers Tübingen, s.Oliver Baskets (ohne sportliche Qualifikation).

Folgende Vereine erhalten die Lizenz ohne Auflage: Brose Baskets, ALBA BERLIN, Telekom Baskets Bonn, New Yorker Phantoms Braunschweig, Eisbären Bremerhaven, FC Bayern München, Artland Dragons, MHP RIESEN Ludwigsburg, Mitteldeutscher BC, EWE Baskets Oldenburg, FRAPORT SKYLINERS, ratiopharm ulm und RASTA Vechta (ohne sportliche Qualifikation).

Farmteam erhalten Lizenz für ProB

Das Farmteam der s.Oliver Baskets, die TAKE OFF Würzburg, die als Meister der 1. Regionalliga den sportlichen Aufstieg schafften, erhalten die Lizenz, um in der ProB zu spielen. Neben ihnen konnten folgende Teams aufsteigen: EBC Rostock, NOMA-Iserlohn-Kangaroos und TV 1872 Saarlouis.

Sofern die s.Oliver Baskets in der ProA spielen ist wiederum unsicher, ob sie sich ein ProB Team sportlich wie auch finanziell leisten. Da man davon ausgehen kann, dass die Würzburger einen schnellen Wiederaufstieg planen, wäre es fahrlässig den Aufstieg des Farmteams nicht wahrzunehmen, da die erneute Qualifikation nächste Saison sicherlich nicht leichter wird.

 

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