HWK: Silberne Siegel für erfolgreiche Junghandwerker
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Würzburg erleben
30. Januar 2015

Symbolbild Würzburg
Handwerkskammer ehrte beste Gesellinnen und Gesellen
Die Handwerkskammer für Unterfranken ehrte am gestrigen Donnerstag, 28. Januar, die erfolgreiche unterfränkische Handwerksjugend, die beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks oder beim Wettbewerb „Die Gute Form“ auf Bundesebene Siege errungen hat. Die Handwerkskammer zeichnete sie aufgrund ihrer sehr guten Leistungen mit dem Silbernen Siegel der Kammer aus.
6 Bundessieger
Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, lobte in seiner Begrüßungsrede zur Feier für die besten Handwerksgesellinnen und -gesellen Unterfrankens die ausgezeichneten Leistungen, die sie beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks erbrachten. Insgesamt stellt das unterfränkische Handwerk drei erste Bundessieger, fünf zweite Bundessieger sowie eine erste Bundessiegerin im Wettbewerb „Die Gute Form“. Diese Leistungen, so der Präsident, seien nur aufgrund einer sehr guten Ausbildung zu erreichen: „Unsere unterfränkischen Betriebe leisten Großartiges für die Auszubildenden und sichern sich selbst einen hochqualifizierten Nachwuchs. So muss das auch in Zukunft bleiben.“
Gleichstellung der Bildungswege
Im Beisein von Vertretern der Ausbildungsbetriebe und der Familie überreichte der Kammer-Präsident gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer den erfolgreichen jungen Handwerkern das Silberne Siegel, eine hohe Auszeichnung, die die Kammer verleiht. Zudem verwies Hugo Neugebauer in seiner Rede darauf, dass wiederholte Forderungen der OECD nach einer höheren Akademikerquote in Deutschland schlichtweg an der Realität vorbei formuliert werden. Er forderte eine Gleichstellung der akademischen mit der beruflichen Bildung.
„Wo wären wir denn, wenn es keine Menschen gäbe, die sich in der Industrie, im Handel und eben auch im Handwerk engagieren, die eine berufliche Ausbildung absolvierten? Ohne diese Menschen wäre ganz Deutschland nur ein riesiger Schreibtisch voll mit tollen Plänen. Auf die immer mehr weitere Pläne gelegt würden. Eine Gesellschaft funktioniert nicht mit einer reinen akademischen Struktur“, so der Handwerkskammer-Präsident. Deshalb freue er sich so mit den erfolgreichen Junghandwerkrinnen und Junghandwerkern und prophezeite: „Das ist ein Erfolg, der Sie Ihr ganzes Leben lang begleiten wird, und an den Sie immer wieder gerne denken werden.“
Neben den Siegerinnen und Siegern des Leistungswettbewerbs und des Wettbewerbs „Die gute Form“ ehrte Hugo Neugebauer auch Kevin Weidner, der Gold in der Nationen- und Bronze in der Einzelwertung bei der Zimmerer-EM in Grenoble gewann, Sebastian Full, der bei den EuroSkills Silber im Straßenbauer-Team gewann sowie Dominik Engel, der Silber in der Einzel- und der Teamwertung Anlagenmechaniker SHK gewann.
Traditionsreicher Wettbewerb
Der jährlich stattfindende Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks richtet sich an Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, die im praktischen Teil ihrer Gesellenprüfung mindestens die Leistung „gut“ erbracht haben. Der Leistungswettbewerb will vor allem die Leistungsstärke der betrieblichen Ausbildung prägnant darstellen, das Ansehen von Handwerksleistungen stärken und für das Handwerk werben. Ebenso können durch den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisiert und begabte Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert werden.
3.000 Teilnehmer
Erstmals wurde der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks im Jahr 1951 ausgetragen. Mittlerweile nehmen jedes Jahr rund 3.000 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks teil. Seit 1988 gibt es parallel auch den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“. Dieser Wettbewerb hat das Ziel, Ästhetik und Kreativität in der Ausbildung stärker zu akzentuieren. Zudem soll eine breitere Öffentlichkeit auf die Bedeutung individueller Formgebung und Gestaltung im Handwerk aufmerksam gemacht werden.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Handwerkskammer für Unterfranken.

