Stadt bereitet Kürnachtalhalle als Unterkunft für Flüchtlinge vor

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31. August 2015

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

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Weitere Unterkunft in Würzburg benötigt

Die Regierung von Unterfranken hat den Notfallplan für Würzburg aktiviert und der Stadt mitgeteilt, dass eine weitere Unterkunft im Würzburger Stadtgebiet benötigt wird. In dieser Unterkunft sollen laut Regierung vorübergehend für sechs bis acht Wochen rund 200 Flüchtlinge untergebracht werden. Nachdem in den vergangenen Tagen verschiedene mögliche Unterkünfte im gesamten Stadtgebiet durch Stadt, Berufsfeuerwehr und Rettungsdienste in Betracht gezogen und eingehen geprüft wurden, ist die Entscheidung nach einem Ortstermin auf die Kürnachtalhalle gefallen. Dies teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

In der Halle werden ab kommenden Mittwoch, 2. September, voraussichtlich 200 Flüchtlinge untergebracht. Am Mittwoch sollen die ersten 100-120 Flüchtlinge eintreffen, am Donnerstag weitere 80-100, nachdem diese vom Gesundheitsamt einer ersten Untersuchung unterzogen wurden.

Kurzfristige Organisation seitens der Stadt

Kurzfristig werden nun die soziale sowie medizinische Betreuung und Untersuchung, das Catering, die Ausstattung sowie ein Sicherheitsdienst vom Sozialreferat der Stadt Würzburg organisiert. Dazu wurde bei der Stadt ein eigenes Organisationsteam eingerichtet. Bei den Vorarbeiten arbeitet die Stadt eng mit dem Gesundheitsamt, dem Landratsamt Würzburg und den örtlichen Hilfsorganisationen unter anderem dem Bayerischen Roten Kreuz zusammen.

Am gestrigen Montag kurz vor 18 Uhr wurde von etwa 60 ehrenamtlichen Helfern damit begonnen, die Halle für die Ankunft vorzubereiten, bis Dienstag abends bzw. nachts soll alles bereit sein für die Ankunft der Hilfesuchenden. Der Großteil der etwa 200 Personen wird, laut der Stadt Würzburg, aus Syrien stammen, darunter auch einige Familien.

„Bei einer Informationsveranstaltung am vergangenen Mittwoch im Hotel Karl signalisierten viele Lengfelder ihre Unterstützung, auf die wir jetzt zurückkommen müssen. Dafür danke ich Ihnen bereits heute“, sagt Sozialreferentin Dr. Hülya Düber.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt betont: „Die Hilfsbereitschaft der Würzburgerinnen und Würzburger ist beeindruckend. Ich danke allen, die geholfen haben, verfolgte Menschen hier willkommen zu heißen. Ich bitte Sie gleichzeitig, auch die Neuankommenden zu unterstützen.“

Aufnahmeeinrichtung in Schweinfurt stößt an Kapazitätsgrenzen

Diese zusätzliche Unterkunft in Lengfeld müsse, so in der Pressemitteilung beschrieben, aufgrund des stark angestiegenen Zustroms von hilfesuchenden Menschen eingerichtet werden. Denn bereits jetzt stoße die vor zwei Monaten eröffnete
Aufnahmeeinrichtung in Schweinfurt an ihre Kapazitätsgrenzen, hat die Regierung der Stadt Würzburg in einem Brief angekündigt.

Mit welcher Zahl an Flüchtlingen die Stadt Würzburg rechnen muss, ist derzeit nicht vorherzusagen. Die Stadt Würzburg sucht deshalb auch weiterhin intensiv nach Unterbringungsmöglichkeiten. Ansprechpartner für mögliche Unterkünfte ist der Fachbereich Soziales bei der Stadt Würzburg (Mail: fb-soziales@stadt.wuerzburg.de) sowie für ehrenamtliche Hilfsangebote Burkard Fuchs, Veitshöchheimer Str. 100, 97080 Würzburg, Telefon: 0931/ 980 2231, Mobiltelefon: 0151/7266 8396.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg. 

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