Rimparer Wölfe: Gegen Springe in der Pflicht
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Würzburg erleben
11. September 2015

Symbolbild Würzburg
DJK Rimpar Wölfe – HF Springe
Am Freitag, den 11. September 2015 findet ab 20.00 Uhr die Partie DJK Rimpar Wölfe vs. HF Springe in der s.Oliver Arena statt. Mit den Handballfreunden aus Springe gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte in der s´Oliver-Arena ab, die den schweren Weg über ein Relegationsturnier gehen musste, um in das Abenteuer 2. Handballbundesliga starten zu können. Und wie das bei Neuem zuweilen so ist, tut man sich zunächst oft schwer, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Wer kann das besser beurteilen als die Wölfe, die in ihrer ersten Zweitliga Saison 2013/2014 mit 1:13 Punkten gestartet waren, bevor man dann am siebten Spieltag den ersten Heimsieg landen konnte.
Startschwierigkeiten
Auch das Team von der Deister legte bislang einen erfolglosen Start hin, nachdem man zunächst gegen die Mitaufsteiger Wilhelmshaven (27:31) und Ferndorf (29:31) unterlag, um dann gegen Nordhorn-Lingen eine deftige 21:34-Klatsche in eigener Halle hinnehmen zu müssen. Das hatte sich das Team von Trainer Sven Lakenmacher sicher anders vorgestellt, zumal man in der Vorbereitung durchaus hatte beweisen können, dass man für die 2. Liga gerüstet ist, hatte man im DHB-Pokalhalbfinale beim Rimpar-Bezwinger TV-Emsdetten eine denkbar knappe 33:34-Halbfinalniederlage hinnehmen müssen und auch im Testspiel gegen den Erstligisten Lemgo nur mit 27:33 das Nachsehen gehabt.
Durchschlagskräftiger Angriff
Zudem kann der ehemalige Nationalmannschaftskreisläufer Lakenmacher mittlerweile auf einige Erst- und Zweitliga-erfahrene Kräfte zurückgreifen. Mit Torwart Robert Wetzel und Maurice Herbold auf der RL-Position stießen vom Zweitligaabsteiger Hildesheim zwei Leistungsträger hinzu, und Oliver Tesch aus Ludwigshafen-Friesenheim bringt seine Qualitäten als Kreisspieler aus der ersten Liga zukünftig mit ein. Überhaupt verfügen die Niedersachsen über einen recht durchschlagskräftigen Angriff.
Angetrieben vom wieselflinken Marius Kastening auf der Rückraummitte-Position stellen die beiden gut besetzten Halbpositionen mit dem ehemaligen Emsdettener Maximilian Schüttemeyer (traf gegen seinen Ex-Club im DHB-Pokal gleich 11 mal), Maurice Herbold (brachte es in den beiden Spielen der Wölfe gegen Hildesheim auf immerhin 8 Tore) und dem Linkshänder Tim Coors wirkungsvolle Waffen dar, von denen aus immer wieder die körperlich starken Kreisspieler und vor allen Dingen der brandgefährliche Linksaußen Maximilian Kolditz in Szene gesetzt werden.
Etliche Gegentore
Aber 66 Gegentore in drei Spielen sagen natürlich auch einiges darüber aus, wo Lakenmachers Team sich qualitativ noch deutlich verbessern kann. Zwar können die robusten Abwehrrecken um Oliver Tesch ganz ordentlich zupacken, aber die 6:0-Abwehr weist auch deutliche Lücken auf, wenn sie mit schnellem Spiel, Geduld und Konzentration unter Druck gebracht wird.
„Löchrige Abwehr“
Da allerdings hatten auch die Wölfe bei ihrer 28:33-Heimniederlage gegen TV Emsdetten ihre liebe Not. Die Abwehr als Prunkstück der letzten Saison, war löchrig wie ein Schweizer Käse und wurde regelrecht auseinandergenommen, während immerhin der Angriff noch über dem Durchschnitt des letzten Jahres blieb (25,3 Tore/Spiel). Woran es auch immer gelegen haben mag, für Trainer Matthias Obinger wird es darauf ankommen, rasch wieder die alten Qualitäten zu aktivieren, denn gerade eine Mannschaft wie die HF Springe, die auf das erste Erfolgsergebnis brennt, kann sonst zu einer ungeliebten Überraschung fähig sein.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der DJK Rimpar Wölfe.

