Nach Studi-Klage: Juristische Fakultät teilt Bedenken nicht

Uni Würzburg kommentiert Klage

Eine Studentin ging gerichtlich gegen ihre Exmatrikulation vor, verklagte die juristische Fakultät Würzburg wegen „Ungleichbehandlung“ und „rechtswidrigen Klausuren“ und hatte alle 5 Richter des Verwaltungsgerichts auf ihrer Seite. Nun äußerte sich die Universität Würzburg zu diesem Gerichtsurteil.

Stoff zwar schwer, aber behandelt

Die Zweifel des Verwaltungsgerichts, dass die betreffende Aufgabenstellung unzulässig gewesen sein könnte, teilt die juristische Fakultät laut Pressesprecher nicht. Die Universität gestand ein, dass die damalige Klausur nicht ganz einfach gewesen sei, allerdings in der Vorlesung besprochen wurde. „Zudem wurde die entsprechende Materie in dem vorlesungsbeleitendem Skript behandelt“, so Dr. Esther Knemeyer-Pereira, Pressesprecherin der Universität Würzburg. Des Weiteren bestätigte die Pressesprecherin, dass der Großteil der Studenten die damalige Klausur erfolgreich absolviert hatte.

Keine Videoübertragung gewollt

Die Tatsache, dass zwei Dozenten zwei unterschiedliche Prüfungen für ein Semester stellten, wird der großen Anzahl an Studierenden zugeschrieben. Laut Pressesprecherin wird bei hoher Studentenzahl bewusst davon abgesehen, Vorlesungen via Video in mehrere Hörsäle zu übertragen. Dem entgegen werden mehrere kleinere Veranstaltungen, mit möglicherweise verschiedenen Dozenten angeboten. Ein Verstoß gegen den Gleichheitssatz sieht die Uni durch die daraus entstehenden unterschiedlichen Klausuren nicht gegeben.

Engere Abstimmung

Die Anmerkung des Gerichts bezüglich der Verbesserung der Prüfungsordnung nimmt die juristische Fakultät ernst, nach Angaben der Pressestelle der Uni Würzburg wird momentan geprüft, wie diese im gegebenen Fall zeitnah anzupassen ist. Auch hinsichtlich einer besseren und intensiveren Abstimmung zwischen den Dozenten möchte die Fakultät künftig hinwirken.

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