Romantisches Spektakel: Supermond-Mondfinsternis

Blutrot am Himmel

Die Supermond-Mondfinsternis wird erwartet: Das lässt die Herzen von Wissenschaftlern, aber auch von Romantik-Fans höher schlagen. In der Nacht vom 27. auf den 28. September taucht der Mond in den Erdschatten ein und ist der Erde nahe, wie selten, so die Ze.tt. Vom Dämmerungslicht der Erde beleuchtet wirkt er blutrot. Dieses außergewöhnliche Spektakel beginnt nach Angabe der Volkssternwarte um 3.07 Uhr, zwischen 4:11 und 5:23 Uhr wird dazu noch eine totale Mondfinsternis erwartet.

Die Volkssternwarte Würzburg in der Johannes-Kepler-Straße bietet bei klarem Himmel eine Führung an, ob diese stattfindet kann unter der Telefonnummer 0931-7903242 in Erfahrung gebracht werden. Am Sonntagabend fällt die endgültige Entscheidung, ob die Sternwarte ab Montag 03 Uhr geöffnet sein wird, da die Wetterverhältnisse abzuwarten bleiben.

Gleich drei Phänomene vereint

Was sich hinter der Supermond-Mondfinsternis verbirgt: Laut der Volkssternwarte Würzburg findet bei einem Supermond der Vollmond dann statt, wenn der Mond auf seiner elliptischen Bahn der Erde besonders nah steht. Durch die Erdnähe erscheint er in seinem Durchmesser bis zu 14 Prozent größer.

Am 28.09.2015 fällt ein solcher Super-Vollmond mit der totalen Mondfinsternis zusammen. Genau genommen fallen gleich drei Ereignisse zusammen: die totale Mondfinsternis, der Erntevollmond und ein „Supervollmond“. Viele Verschwörungstheoretiker sehen mit diesem Phänomen wieder mal den Untergang der Welt, es handelt sich hierbei aber um drei völlig normale astronomische Ereignisse.

Erst in gut 500 Jahren wieder

Die nächste totale Mondfinsternis findet am 27. Juli 2018 statt. Die nächste Mondfinsternis mit ähnlicher Charakteristik wie die am kommenden Montag findet am 8. Oktober 2033 statt, diese ist von Europa aus jedoch nicht sichtbar. Die nächste Mondfinsternis dieser Art wiederum, die in einem September stattfindet, also für uns Europäer sichtbar ist, ist gemäß der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) erst wieder am 02. September 2574 am Himmel zu beobachten.

Dieser Artikel beruht auf Presseinformationen der Volkssternwarte Würzburg.