Schaeffler verschiebt Börsengang

Schwieriges Börsenumfeld

Der Börsengang des Automobilzulieferers war eigentlich schon für diesen Montag, den 05.10.2015 geplant. Durch den VW-Abgasskandal geht Schaeffler mit zeitlicher Verzögerung an die Börse – der Börsengang soll dennoch starten. Schaeffler möchte nun am Freitag die geplanten 66  Millionen Aktien der AG platzieren. Aufgrund des derzeit schwierigen Börsenumfelds hat sich das Unternehmen zudem dazu entschieden, ihr Vorhaben in kleinen Schritten umzusetzen. Aus der Schaeffler-Familienholding möchte man statt geplanter 100 nur neun Millionen Aktien an die Börse bringen.

Vorerst 75 Millionen Aktien

Schaeffler verspricht sich mit dem Börsengang am Freitag Einnahmen bis zu 1,05 Milliarden Euro. Laut RP Online teilte das Unternehmen mit, dass die vorerst 75 Millionen Aktien mit 12 bis 14 Euro gehandelt werden. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass Schaeffler durch die VW-Affäre zu Abschlägen beim Ausgabepreis gezwungen werde. Im Vorfeld sei mit einem höheren Preis kalkuliert worden.

Schuldenabbau durch Börsengang

Die restlichen Aktien sollen voraussichtlich im kommenden Frühjahr, bzw. Sommer auf den Markt kommen, nach einer  marktüblichen Sperrfrist. Die Schaeffler AG hoffe, dass sich bis dahin die Märkte beruhigen und sich ein angemessener Preis für die Aktien erzielen lässt, so die RP Online. Der Börsengang des Konzerns soll vorhandene Schulden abbauen.