ZfW-Stadtrat Baumann fordert ZOB und Altlastensanierung

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12. Oktober 2015

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Symbolbild Würzburg

Flächen nutzbar machen

Der ZfW-Stadtrat Wolfgang Baumann fordert ZOB und Altlastensanierung nördlich des Würzburger Hauptbahnhofs: „Interessierte Kreise diskutieren seit Jahren, dass als Standort für den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) die Flächen nördlich des Hauptbahnhofes bis zur Nordtangente nutzbar gemacht werden sollen“; Stadtrat Wolfgang Baumann hat bei einer Diskussionsveranstaltung der Interessengemeinschaft Würzburger Straßenbahn e. V. (IWS) den „ZOB hinter dem Bahnhof“ ausdrücklich befürwortet, deswegen aber „unverzügliche Untersuchungen der Grundstücke der Deutschen Bahn und ihrer Tochterunternehmen auf Altlasten“ gefordert.

Frage der Altlasten von Bedeutung

Die historische Erkundung des Gebietes habe ergeben, dass zahlreiche belastete Flächen durch die Nutzung dieses Areals als Bahnservice-Station für Lokomotiven auch noch nach dem zweiten Weltkrieg zu erheblichen Bodenverunreinigungen geführt haben. Gerade im Hinblick auf die Bahnhofsquellen seien Detailuntersuchungen dringend geboten. Aber auch für die Verhandlungen der Stadt mit der DB für die Freigabe dieses Bahngeländes in der von der Stadt beantragten Entbehrlich- keitserklärung sei die Frage der Altlastensanierung von erheblicher Bedeutung. Stadtrat Baumann: „Nach der Freigabe dieses Bahngeländes für eine Städteplanung der Stadt Würzburg könnten große Flächen für einen Zentralen Omnibusbahnhof zumindest für die Fernbusse und den Regionalverkehr aber auch in größerem Umfang Parkplätze für Bahnkunden ausgewiesen werden.“

Akteneinsicht beantragt

Stadtrat Baumann hat des Weiteren mit Schreiben vom 02.10.2015 an Herrn Oberbürgermeister Christian Schuchardt den „Zugang zu Informationen der Stadt Würzburg zu Sanierungsmaßnahmen von Boden- und Gewässerverunreinigungen in den Flächen nördlich der Gleisanlagen des Würzburger Hauptbahnhofes bis zur Nordtangente“ durch Akteneinsicht formell bean- tragt. Baumann nimmt dabei Bezug auf Äußerungen des städtischen Umweltreferenten Wolf- gang Kleiner in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses, wonach die er- forderlichen Sanierungsmaßnahmen schon durchgeführt worden seien, sodass derzeit kein Sanierungsbedarf bestehe.

Richtigkeit angezweifelt

Stadtrat Baumann: „Die Richtigkeit dieser Stellungnahme zweifle ich an und beabsichtige nunmehr der Frage intensiver nachzugehen, welche Schadstoffbelastungen nach den angeblichen Sanierungsmaßnahmen von Boden- und Gewässerverunreinigungen in den Flächen nördlich der Gleisanlagen des Würzburger Hauptbahnhofs noch verblieben sind. Mir sind hohe Bodenbelastungen mit Molybdän und anderen chemischen Stoffen aus eigenen Proben bekannt.“

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der ZfW. 

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