Fußgängerzone Eichhornstraße: Der Riesen-QR-Code kommt
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Würzburg erleben
30. Oktober 2015

Symbolbild Würzburg
Infos zur Stadt und Fußgängerzone per QR-Scan
Fast genau ein Jahr ist es nun her: Der Stadtrat diskutierte am 13. November 2014 in seiner Sitzung über einen 12 x 12 Meter großen QR-Code für die Eichhornstraße. Verlegt sollte also nicht irgendein Pflaster werden, sondern Steine in verschiedenen Grauschattierungen, so dass von Weitem aus betrachtet, ein riesiger QR-Code entsteht. Der QR-Code soll dann beispielsweise bei Google Earth gescannt werden können, damit Smartphone-Nutzer so direkt Infos zur Stadt und zum Umkreis der Fußgängerzone bekommen können, so die Stadt Würzburg. Mehrkosten würden dadurch nicht entstehen, hieß es damals.
Und nun ist es tatsächlich soweit. In den letzten Tagen arbeiteten die Mitarbeiter der Würzburger Pflasterbau GmbH daran, die Granitplatten auf 144 Quadratmetern zu verlegen. Damit man den Riesen-Code nicht nur über Google Earth scannen kann, sondern auch „im Vorbeigehen“ wird laut der Main-Post an den vier Ecken des großen Codes je einer im Kleinformat angebracht.
„Feinstes Stadtmarketing“ mit minimaler Kostensteigerung
Der QR-Code soll jedoch nicht nur Steinplatten in verschiedenen Schattierungen enthalten, sondern soll auch eine beleuchtete Umrahmung bekommen. Stadtbaurat Christian Baumgart betonte zudem gegenüber der Main-Post, dass der QR-Code keine Spielerei, sondern Stadtmarketing vom Feinsten sei. Generell würden sich alle Beteiligten begeistert zeigen, so auch die Interessengemeinschaft „Würzburgs Neue Mitte – die Eichhörnchen“, zu der sich die anliegenden Geschäftsleute zusammengeschlossen haben.
Laut der Tageszeitung, die sich auf den städtischen Projektleiter für die Großbaustelle Fußgängerzone Eichhornstraße Hölger Döllein beruft, würde der Code nun doch „eine minimale Kostensteigerung“ gegenüber der regulären Pflasterung verursachen. Auf etwa zehn Millionen Euro sollen sich die gesamten Umbaukosten des Areals belaufen, die Anlieger müssten davon 60% finanzieren.
Winterpause für’s Weihnachtsgeschäft
Ca. drei Wochen soll der Bau des QR-Codes dauern, damit gehen dann die Bauarbeiten an der Fußgängerzone in die Winterpause bevor es je nach Wetter im neuen Jahr wieder weitergeht. Dadurch soll, so die Main-Post, auch Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft genommen werden. Die Stadt will bis zum Frühling 2018 mit der Umgestaltung der Fußgängerzone fertig sein.
Wir sind gespannt, wann man die Fußgängerzone samt QR-Code auf Google Earth sehen kann. Auf der Google Earth-Helpseite heißt es: „Google Earth erwirbt das beste Bildmaterial, das erhältlich ist. Das Durchschnittsalter liegt bei einem bis drei Jahren.“ Die Infos würden nach und nach gesammelt, es handele sich also nicht um Echtzeitdaten. Bis zur geplanten Fertigstellung 2018 sieht es wohl also nicht so schlecht aus.

