Der neue Club s’East: Das wird sich ändern

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Würzburg erleben

26. Februar 2016

Symbolbild Schweinfurt
Symbolbild Schweinfurt

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„Alter Name“ – neue Location?

Vor kurzem gaben die Betreiber des W 3 das Aus der Sennfelder Partylocation bekannt. Am Aschermittwoch fand die letzte Party statt, die Pächter gingen in die Insolvenz und das Gebäude sollte abgerissen werden, um Platz für Eigentumswohnungen zu schaffen. Doch das Schweinfurter Partyvolk darf sich freuen: der Hausbesitzer Klaus Seyfert verriet uns, dass er selbst – unter Leitung einer Geschäftsführerin – die Location nach einer Umbauphase wieder zum Tanzen und Feiern eröffnen möchte – als „s‘East“.

Nach unserer Ankündigung auf Facebook war die Resonanz groß: Viele User wünschen sich das alte Eastside „in neu“ zurück – die Namenswahl verstärkt die Hoffnungen. Facebook-User Oliver schreibt: „Das alte Eastside müsste wieder her. Das waren Hammer Zeiten“.

Wir haben für Euch den Eigentümer gefragt, ob es Parallelen geben wird und worauf Ihr Euch freuen dürft. Zudem sind wir einigen Gerüchten auf den Grund gegangen:

Gerüchteküche brodelt

War der Abriss nur ein Fake? Einige Leser spekulieren, ein Abriss sei nie angedacht gewesen. Facebook-User Helmut kommentiert: „der bisherige Pächter wollte die Hütte nochmal voll bekommen, bevor er nach Aschermittwoch raus mussste und hat die Gerüchte gestreut“. Laut ihm sei ebenfalls nie eine Genehmigung des Abrisses beantragt worden. User Stefan wiederum behauptet: „selbst der Eigentümer wusste nichts von einem Abriss“. Einige Schweinfurter fühlen sich hinters Licht geführt. „Verarsche pur“ betitelt es Tobias.

Überraschende Insolvenz führte zur „s’East-Idee“

Auf unsere Nachfrage, wie es sich tatsächlich mit dem angeblich gefakten Abriss verhält, erklärte uns der Hauseigentümer Klaus Seyfert, dass das W3 wirklich der letzte Club in der Schweinfurter Straße sein sollte. Aber: „Durch die überraschende Insolvenz des W3 gibt es jetzt diese Fortsetzung, eigentlich dachte ich dass das W3 noch länger existiert und ich im Anschluss des Pachtvertrags dort eine Wohnanlage errichte“, so Seyfert. Ein sofortiger Abriss sei laut des Besitzers ohnehin nicht möglich, da zunächst die notwendigen Genehmigungen eingeholt werden müssen.

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Langfristig gesehen sollen auf dem Grundstück die angekündigten Wohnungen entstehen. Bis die Bauanträge allerdings genehmigt seien, was einige Zeit in Anspruch nehmen wird, soll die Location sinnvoll genutzt werden und nicht leer stehen – nachdem Seyferts Wunschgeschäftsführer zusagte, war der Plan einer Neueröffnung geboren, berichtet der Hauseigentümer.

Kein Einlass unter 18

Geplant sei eine Umbauphase von drei bis vier Monaten. Das bedeutet, ab Sommer werden wieder die Beats in den Räumlichkeiten des ehemaligen W3 aus den Lautsprechern dröhnen. Künftig soll sich allerdings einiges ändern: nicht nur der Name „s’East“ – eine Kombination der ehemaligen Clubs „East“ und „s’Wohnzimmer“ – wird neu sein, auch wird es keinen Einlass unter 18 Jahren mehr geben, erklärt uns Klaus Seyfert.

Viel zu junges Publikum?

Des Öfteren wurde das W3 als „Jugendtreff“ oder „Kindergarten“ von den Schweinfurtern kritisiert. Facebook-Userin Franziska beschreibt einen Besuch vor einigen Wochen wie folgt: „Drinnen angekommen hab ich gedacht das wird von Kindern betrieben“. Laut Informationen unserer Leser waren viele Clubbesucher unter 18 Jahren. Generell hoffen viele auf eine Location für „ältere“ Schweinfurter, für diese Zielgruppe sei in der Stadt kaum etwas geboten. Kein Einlass unter 21 Jahren wird vermehrt von den Schweinfurter Usern gewünscht, auch Forderungen von Ü30 wurden laut. Eine Location mit Stil fordert Facebook-User Christian, und keinen Jugendtreff.

Klaus Seyfert gibt dem Schweinfurter Partyvolk Hoffnung: „Das Ziel ist sicher, dass der Club auch „ältere Schweinfurter“ anspricht, im Wohnzimmer und East Side war das ja auch so“. Mit dem Zusatz, das Angebot solle sich auch an die Generation 21+ richten, konkretisiert er seine Aussage.

„Die Toiletten waren ja der Horror“.

Große Kritik hagelte es im Bezug auf die Sauberkeit der Location und hinsichtlich der Größe der Toilettengänge. Diese seien viel zu eng und das Gedränge wäre riesig gewesen. Facebook-User Jens schreibt, man solle beim Umbau an eine Verbreiterung denken, diese sei längst überfällig. Als wir Klaus Seyfert mit den Kritiken konfrontieren, verrät er uns: „Da es einen neuen Eingang geben wird, entspannt sich da die Situation“.

Neuer Glanz im Schweinfurter Nachtleben?

Ab 2004 verpachtete Klaus Seyfert die Party-Location in der Schweinfurter Straße. Zuvor führte er selbst den Club. „Das Wohnzimmer war ab 1997 in unserer Hand, das führten wir 7 Jahre selbst, vorher war ich 10 Jahre DJ und Gast im ursprünglichen East Side“, erklärt er uns. Mit dem s’East kehrt er nun zurück.

Über Design und Konzeptdetails wollte Hausbesitzer Klaus Seyfert zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht zu viel verraten, Infos diesbezüglich werden in Kürze folgen. Auf die Frage, ob es Ähnlichkeiten mit dem East Side geben wird erwidert er, dies überlasse er der neuen Geschäftsführung.

Zusammengefasst sehnt sich Schweinfurt nach dem ehemaligen East Side. Kritiken an der damaligen Disco bekamen wir kaum zu hören. Vom DJ bis hin zum verschnörkelten Kronleuchter – das East Side war Kult. Ob es das neue s’East auch sein wird – was meint Ihr?

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