Kickers im Auswärtsspiel: Das war knapp!

Erster Auswärtssieg

Der FC Würzburger Kickers hat mit dem 2:1 (1:0)-Erfolg beim 1. FC Heidenheim den ersten Auswärtssieg seiner Zweitliga-Historie gefeiert. Vor 11.100 Zuschauer in der Voith-Arena brachte Patrick Weihrauch die Rothosen in Führung (17.). Nach einer Stunde erzielte FCH-Kapitän Marc Schnatterer den Ausgleich. Rico Benatellis Treffer zum 2:1 in der 89. Minute entschied die Partie jedoch zugunsten der Mainfranken.

Hollerbach zufrieden

„Es war ein intensives und zweikampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften wollten am Ende gewinnen. Im Großen und Ganzen geht der Sieg in Ordnung“, zeigte sich FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach zufrieden. FCH-Coach Frank Schmidt ärgerte sich laut Pressemitteilung darüber, „dass wir wieder so früh in Rückstand geraten sind. Am Ende müssen wir uns vorwerfen, nicht wenigstens einen Punkt mitgenommen zu haben.“

Wechsel im Tor

Bernd Hollerbach nahm im Vergleich zum 1:0-Erfolg nach Verlängerung im DFB-Pokalwettbewerb gegen Liga-Konkurrent Eintracht Braunschweig eine Änderung vor. Robert Wulnikowski stand – wie auch schon an den ersten beiden Spieltagen – anstelle von Jörg Siebenhandl zwischen den Pfosten.

Ausgleich kurz vor Pause

Nach einer Anfangsphase ohne große Möglichkeiten auf beiden Seiten haben die Würzburger Kickers nach einem hervorragenden Angriff in der 17. Minute eiskalt zugeschlagen. Patrick Weihrauch leitete seinen Treffer zum 1:0 selbst ein, indem er sich nach einem Einwurf von David Pisot im Zentrum durchsetzte und Nejmeddin Daghfous auf dem linken Flügel bediente. Dessen flache Hereingabe beförderte Weihrauch aus kurzer Distanz über die Linie. Die Rothosen standen in der Folgezeit kompakt und verteidigen bei großer Hitze konzentriert. Kurz vor der Pause verhinderte Robert Wulnikowski mit einer Glanztat den Ausgleich, indem er einen Schuss von Tim Kleindienst nach einer Ecke hervorragend parierte (42.).

Dicke Chance

Im zweiten Durchgang erhöhten die Gastgeber erwartungsgemäß die Schlagzahl. Nach exakt einer Stunde setzte sich FCH-Kapitän Marc Schnatterer durch und ließ Robert Wulnikowski mit einem strammen Schuss keine Abwehrchance. Die Rothosen erholten sich jedoch schnell vom Gegentreffer. „Heidenheim ist mit Wucht aus der Kabine gekommen und hat uns hinten rein gedrückt. Nach dem Gegentor haben wir Charakter gezeigt und weiter Gas gegeben“, sagte Hollerbach. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich hatte der FWK die dicke Chance zur erneuten Führung. Bei Rico Benatellis Schuss fehlten nur wenige Zentimeter zum 2:1 für die Rothosen. In der Schlussphase suchten beide Mannschaften den Weg nach vorne.

Später Siegtreffer

In der 89. Minute wurde es dann geschichtsträchtig. Daniel Nagy leitete ein Zuspiel von David Pisot sehenswert weiter auf Benatelli. Dieser behielt die Ruhe und erzielte das 2:1 für die Würzburger Kickers. Die Rothosen überstanden die Nachspielzeit schadlos und feierten nach Abpfiff mit den über 400 mitgereisten Fans den ersten Auswärtssieg ihrer Zweitliga-Historie.

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Nach der jetzt folgenden Länderspielpause ist der FC Würzburger Kickers am 9. September erneut an einem Freitagabend gefordert. Dann ist der VfL Bochum um 18.30 Uhr in der FLYERALARM Arena zu Gast.

Aufstellung

Heidenheim: Müller – Strauß, Wittek, Kraus, Feick – Griesbeck, Titsch-Rivero (67. Atanga) – Kleindienst, Schnatterer – Thomalla, Finne (46. Verhoek).

Würzburg: Wulnikowski – Pisot, Schoppenhauer, Neumann, Kurzweg – Schröck, Benatelli – Weil (72. Traut), Weihrauch (55. Königs), Daghfous – Soriano (83. Nagy).

Daten

Tore: 0:1 Weihrauch (17.), 1:1 Schnatterer (60.), 1:2 Benatelli (89.).
Gelbe Karte: Wittek (90.+2).
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden).
Zuschauer: 11.100.

Wo gibt’s Tickets?

Tickets sind online erhältlich und auch an den Vorverkaufsstellen. Unter anderem werden im Kickers Fanshop (Eichhornstraße 2a) Pokal-Tickets verkauft. Außerdem ist eine Bstellung über die rund um die Uhr besetzte Ticket-Hotline möglich: 0180 6050400 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen).

Dieser Beitrag beruht auf einer Pressemitteilung des Würzburger Kickers e.V.