Betonbrocken auf ICE-Gleis: Mutprobe zweier Kinder

Anzeige

Würzburg erleben

30. Mai 2017

Symbolfoto Gleisanlagen – Foto: Pascal Höfig
Bahndamm_Gleisbett

Symbolfoto Gleisanlagen – Foto: Pascal Höfig

Den Eltern gebeichtet

WÜRZBURG/LOHR. Eine Mutprobe unter zwei strafunmündigen Kindern ist Ursache für die Kollision eines ICE mit einem auf die Bahngleise gelegten Betonbrocken am 25. Mai 2017 in Lohr am Main (Landkreis Main Spessart).

Die Mütter der beiden Kinder meldeten sich gestern Abend bei der Polizei, nachdem ihre Sprösslinge die Tat ihnen gegenüber gestanden hatte.

Ein 13-jähriges Mädchen war durch ein umherfliegendes Splitterstück getroffen und leicht verletzt worden.

Mädchen durch Splitter verletzt

Wie berichtet war es am 25. Mai 2017 in dem Lohrer Stadtteil Sackenbach zu einem gefährlichen Vorfall gekommen.

Ein ICE hatte nahe dem örtlichen Friedhof einen auf die Bahngleise gelegten Betonbrocken überfahren, wodurch am Triebkopf kleinere Schäden entstanden waren.

Zudem war eine 13-Jährige durch einen herumfliegenden Betonsplitter getroffen und dabei leicht verletzt worden.

Nachdem am Montag mehrere Medien über das Ereignis berichteten, meldeten sich am Montagabend zwei Frauen in Begleitung ihrer zwei Söhne bei der Polizeiinspektion Lohr am Main.

Kinder machten „Mutprobe“

Die beiden Kinder räumten umfänglich ein, das Hindernis auf die Bahngleise gelegt zu haben. Es habe sich dabei um eine Art Mutprobe gehandelt.

In welche Gefahr sie sich und andere durch ihr Handeln brachten, war ihnen anscheinend nicht klar.

Da die beiden Buben nicht strafmündig sind, drohen ihnen keine strafrechtlichen Konsequenzen.

Die Bewertung, ob zivilrechtliche Ansprüche durch die Geschädigten geltend gemacht werden können, obliegt nicht der Bundespolizei.

Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Würzburg.

Banner2
Topmobile2