Faschingsumzug in Heidingsfeld: Pfefferspray versprüht, Schlägereien und Widerstand

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Würzburg erleben

13. Februar 2018

Im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße kam es zu mehreren Auseinandersetzungen. Foto: Pascal Höfig
Fasching Heidingsfeld 2018_01

Im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße kam es zu mehreren Auseinandersetzungen. Foto: Pascal Höfig

Am Dienstagnachmittag fand der Faschingsumzug im Würzburger Stadtteil Heidingsfeld statt. Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten, waren neben den regulären Einsatzkräften der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt auch Unterstützungskräfte der Operativen Ergänzungsdienste Würzburg im Einsatz.

Rund 30.000 Zuschauer

Nicht zuletzt wegen des sonnigen Wetters fanden sich zahlreiche Besucher ein, die Großteils kostümiert an der Veranstaltung teilnehmen wollten. Entlang der Umzugsstrecke hielten sich laut Angabe des Veranstalters etwa 30.000 Zuschauer auf.

Im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße kam es zu mehreren Auseinandersetzungen. Foto: Pascal Höfig

Im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße kam es zu mehreren Auseinandersetzungen. Foto: Pascal Höfig

Im Rahmen des Faschingsumzuges kam es zu verschiedenen Ordnungs- und Sicherheitsstörungen insbesondere durch betrunkene Personen. Neben zwei einfachen Körperverletzungen, bei denen jeweils eine Person leicht verletzt wurde, ereigneten sich auch eine gefährliche Körperverletzungen sowie ein Fall von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Jüngste alkoholisierte Patient war 15 Jahre jung

Die Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes meldeten, dass insgesamt 13 Patienten zu versorgen waren. Sechs mussten in Kliniken zur weiteren Diagnostik und Behandlung transportiert werden. Der jüngste alkoholisierte Patient war gerade mal 15 Jahre alt. Im Einsatz waren 40 ehrenamtliche Sanitäter und eine Notärztin.

Zahlreiche Besucher am Hätzfelder Faschingszug. Foto: Pascal Höfig

Zahlreiche Besucher am Hätzfelder Faschingszug. Foto: Pascal Höfig

Drei Jugendliche durch Pfefferspray verletzt

Gegen 16:30 Uhr kam es im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße zu einer Auseinandersetzung zweier Personengruppen. In diesem Zusammenhang versprühte ein Täter Pfefferspray und verletzt dabei drei Jugendliche. Der Täter entfernte sich anschließend mit seinen Begleitern in unbekannte Richtung.

Feiernde an der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße. Foto: Pascal Höfig

Feiernde an der Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße. Foto: Pascal Höfig

Nach Polizisten geschlagen

Ebenfalls an der Straßenbahnhaltestelle in der Reuterstraße ereignete sich um 16:55 Uhr ein Streit zwischen zwei jungen Männern. Als einer der beiden Beteiligten durch eine Polizeistreife kontrolliert werden sollte, schlug er unvermittelt nach einem Polizeibeamten.

Der 18-jährige Beschuldigte wurde aufgrund seiner Alkoholisierung dem Rettungsdienst übergeben. Gegen ihn wird nun wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte ermittelt.

Anscheinswaffen sichergestellt

Bei der Aufnahme einer weiteren Streitigkeit zwischen mehreren Personen, um 17:40 Uhr, in einem Schnellrestaurant in der Mergentheimer Straße, sollten durch Einsatzkräfte zwei Personen kontrolliert werden. Die beiden jungen Männer führten zwei täuschend echt aussehende Pistolen mit sich.

Aufgrund der unklaren Einsatzlage wurden die Waffen, die sich im Nachgang als Spielzeug darstellten, mit unmittelbarem Zwang sichergestellt.

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