Kitzingen: Zweiter tödlicher Lkw-Unfall innerhalb von zwei Stunden
Anzeige
Würzburg erleben
15. Februar 2018

Mit unglaublicher Wucht auf Lkw aufgefahren. Der Beifahrer starb auf der Stelle. Foto: Pascal Höfig
Zu einem zweiten tödlichen Verkehrsunfall ist es am späten Mittwochabend auf der A 3 bei Schwarzach (Lkr. Kitzingen) gekommen. Dem Sachstand nach hat wohl erneut ein Lkw-Fahrer ein Stauende übersehen und ist gegen 23:10 Uhr auf einen Sattelzug aufgefahren. Der Beifahrer des auffahrenden Lkw erlitt bei dem Unfall so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Während die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried noch mit der Aufnahme eines tödlichen Verkehrsunfalles am Biebelrieder Kreuz beschäftigt war, ereignete sich wenige Kilometer davor ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall.

Der Fahrer überlebte schwer verletzt. Foto: Pascal Höfig
Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach befuhr der Fahrer eines Gliederzuges die A 3 in Fahrtrichtung Frankfurt. Kurz vor der Ausfahrt Kitzingen / Schwarzach übersah wohl auch er das Stauende und fuhr auf einen Sattelzug auf.
Ebenfalls Stauende übersehen
Der Fahrer dieses Sattelzuges hatte offenbar ebenfalls das Stauende zu spät erkannt und war kurz zuvor auf einen bereits stehenden Lkw aufgefahren.

Mit unglaublicher Wucht auf Lkw aufgefahren. Der Beifahrer starb auf der Stelle. Foto: Pascal Höfig
Beifahrer an Unfallstelle verstorben
Der Beifahrer im zuletzt auffahrenden Lkw verstarb aufgrund seiner schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Beide Lkw-Fahrer erlitten schwerer Verletzungen und kamen nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst und einen Notarzt in ein Krankenhaus.
Der Fahrer des Gliederzuges konnte sich noch selbständig aus der vollständig zerstörten Fahrerkabine befreien, der Fahrer des Sattelzuges war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.

Der Beifahrer im zuletzt auffahrenden Lkw verstarb aufgrund seiner schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Foto: Pascal Höfig
Vollsperrung in Richtung Frankfurt
Für die Dauer der Rettung der Unfallbeteiligten aus den Fahrzeugen und die Unfallaufnahme musste die A 3 in Fahrtrichtung Frankfurt vollständig gesperrt werden.
Die Unfallaufnahme und die Rekonstruktion des Unfallherganges erfolgt durch die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried und wird auch in diesem Fall auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg von einem Sachverständigen unterstützt.
An der Unfallstelle befanden sich neben den regionalen Feuerwehren, der Rettungsdienst, der Notarzt und die Autobahnmeisterei. Das Bayerische Rote Kreuz übernahm die Versorgung der im Stau Wartenden und verteilte unter anderem warme Getränke.

