39-jährige sticht Ehemann vor den Augen der Kinder nieder

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Würzburg erleben

21. Februar 2018

Polizeiabsperrung. Symbolfoto: Pascal Höfig
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Polizeiabsperrung. Symbolfoto: Pascal Höfig

Eine 39-Jährige steht unter dringendem Tatverdacht, am Montagmorgen in einer Wohnung in Gemünden (Lkr. Main-Spessart) ihrem Ehemann mehrere Stichwunden zugefügt zu haben. Der Geschädigte hatte schwere, aber keine lebensgefährliche Verletzungen davon getragen. Der Ermittlungsrichter erließ nach einer Vorführung der Beschuldigten Untersuchungshaftbefehl.

Schwerverletzt im Badezimmer

Bei der Einsatzzentrale der Unterfränkischen Polizei wurde gegen 04.45 Uhr mitgeteilt, dass in einer Wohnung einer pakistanischen Familie eine Person mit einem Messer verletzt worden war. Zwei Streifen der Polizeiinspektion Karlstadt hatten zeitgleich mit dem Rettungsdienst Eintreffen an der Anschrift und fanden im Badezimmer den ansprechbaren aber schwerverletzten 46-Jährigen vor.

Ehefrau dringend Tatverdächtig

Die 39 Jahre alte Ehefrau des Mannes befand sich gemeinsam mit den drei Kindern ebenfalls in der Wohnung. Die pakistanische Frau ist nun dringend tatverdächtig, ihrem Ehemann mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers und der Beine zugefügt zu haben. Der 16-jährige Sohn der Familie hatte dem Sachstand nach ebenfalls leichte Verletzungen erlitten, als er seine Mutter zu beruhigen versucht hatte.

Motiv noch unklar

Der genaue Ablauf der Tat und das Motiv sind noch unbekannt und nun Gegenstand der Ermittlungen, die die Kriminalpolizei bereits übernommen hat. Die Beschuldigte wurde, genau wie ihr Ehemann und Sohn, zunächst zur Behandlung in eine Klinik gebracht.

Haftbefehl wegen versuchten Mordes

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde die Beschuldigte am Dienstag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Der Richter erließ Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg in enger Abstimmung mit der Würzburger Staatsanwaltschaft dauern unterdessen weiterhin an.

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