Verdi macht Druck: Große Warnstreiks in Mainfranken

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Katharina Kraus

20. März 2018

Ver.di Warnstreik. Symbolfoto: Pascal Höfig
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Ver.di Warnstreik. Symbolfoto: Pascal Höfig

Am morgigen Mittwoch, 21. März, ruft die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Auch in Würzburg wird es einen Demozug geben, der mit einer Kundgebung am Vierröhrenbrunnen endet.

Hintergründe

Ver.di fordert 6 Prozent, aber mindestens 200 Euro, mehr Lohn und für die Auszubildenden eine Einkommenserhöhung um 100 Euro und eine verbesserte Übernahmeregelung. Die Arbeitgeber haben auch in der 2. Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt und bezeichnen die Forderung als „viel zu hoch und in der Struktur schädlich“, so heißt es in einer Pressemitteilung von ver.di. Der Ver.di-Geschäftsführer Gerald Burkard erklärt: „Jetzt werden die Beschäftigten den Arbeitgebern mit ihren Warnstreiks zeigen, dass sie es ernst meinen. Sie leisten gute Arbeit und sind diese Lohn- und Einkommenssteigerung wert“.

Wo wird gestreikt?

In Würzburg sollen laut ver.di folgende Betriebe und Dienststellen bestreikt werden:

  • Stadt Würzburg, allgemeine Verwaltung
  • Mainfranken Theater Würzburg
  • Sparkasse Mainfranken
  • Die Stadtreiniger Würzburg
  • Gartenamt der Stadt Würzburg
  • Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg
  • Baureferat der Stadt Würzburg
  • Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH
  • Stadtwerke Würzburg AG
  • Trinkwasserversorgung Würzburg
  • Würzburger Stadtverkehrs GmbH
  • Würzburger Hafen
  • Mainfrankennetze
  • Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Veitshöchheim und Volkach

Ver.di geht in Würzburg von 200 bis 250 Streikenden aus, die sich voraussichtlich ab 11 Uhr vom Felix-Fechenbach-Haus in Grombühl in Richtung Vierröhrenbrunnen bewegen werden, dort wird es um 12 Uhr eine Kundgebung geben.

Die WVV teilte in einer Pressemitteilung mit, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiter der Tochtergesellschaften einen Streikaufruf erhalten haben, Busse und Straßenbahnen in Würzburg aber nach Plan verkehren. Die Versorgung mit Energie und Trinkwasser bleibt ebenfalls gewährleistet und auch das WVV-Kundenzentrum in der Domstraße ist geöffnet.

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