Verwirrter Mann verletzt Polizeibeamten und beschädigt Streifenwagen

Aus einem Supermarkt in der Nürnberger Straße gingen mehrere Notrufe eines offenbar verwirrten Mannes ein, der glaubte verfolgt zu werden. Nach Eintreffen einer Streifenbesatzung beruhigte er sich zunächst, während des Gesprächs im Außenbereich floh er plötzlich in Angst und sprintete ohne Rücksicht auf den Fließverkehr auf die mehrspurige Fahrbahn.

Auf Zuruf der Beamten blieb er stehen, kurz darauf rannte er panisch wieder los und wurde eingeholt, zu Boden gebracht und gefesselt, um eine Gefährdung für ihn oder andere Verkehrsteilnehmer zu verhindern.

Wahnvorstellungen

Während des Transports zur Dienststelle steigerte er sich wieder in Wahnvorstellungen, wehrte sich auf der Rücksitzbank des Streifenwagens gegen das Festhalten, kam in eine Liegeposition und es gelang ihm zunächst, mit den Füßen die Tür der Fahrerseite zu öffnen.

Scheibe aus Streifenwagen getreten

Nach Anhalten des Streifenwagens in dem Kreuzungsbereich Waltherstraße/Salvatorstraße trat er so stark gegen die wieder geschlossene Tür, dass die Scheibe nach außen fiel und die Tür verbogen wurde. Der Schaden wird auf 1500 Euro geschätzt.

Unterstützung durch Bürger

Es kam zu Stauungen, andere Verkehrsteilnehmer unterstützten die Beamten bei der Überwältigung des tobenden Mannes.

Die eingesetzte 28-jährige Polizeibeamtin und ihr 34-jähriger Streifenpartner wurden leicht verletzt mit Prellungen und Abschürfungen an Händen und Unterarmen.

Der 31-jährige verwirrte Mann wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Inwieweit er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, soll festgestellt werden.