Schläger in Ausnüchterungshaft genommen
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Würzburg erleben
17. April 2018

Faustschlag. Symbolbild: Pascal Höfig
In einer Ausnüchterungszelle endete die Nacht von Montag auf den Dienstag für einen 22-Jährigen. Der erheblich alkoholisierte Beschuldigte war zuvor mehrfach negativ aufgefallen, indem er zunächst lautstark herumgrölte und Mülltonnen umwarf. Dem aber anscheinend noch nicht genug, als ihm und seinem Kumpel eine Personengruppe entgegenkam, fing er mit denen noch einen Streit an und streckte schließlich einen Kontrahenten mit einem Faustschlag zu Boden. Bei seiner Durchsuchung wurden mehrere Bröckchen Marihuana aufgefunden und sichergestellt.
Gegen 23 Uhr ging die erste Mitteilung gegen den späteren Beschuldigten ein, dass er und zwei weitere Personen im Bereich des Roßmarktes Mülltonnen und Baustellenabsicherungen umwerfen. Der 22-Jährige konnte mit seinen beiden 17-jährigen Begleitern in der Rückertstraße angetroffen werden. In der Nähe der Gruppe konnten umgeworfene Mülltonnen und Baustellenabsicherungen festgestellt werden. Als erzieherische Maßnahme mussten die Personen nun den Rückweg antreten und alles wieder aufheben, aufstellen und die Mülltonnen wieder einräumen.
17-Jähriger mit 2,2 Promille
Bei einem Atemalkoholtest erreichten die lustigen Gesellen umgerechnet Werte zwischen 0,52 und 2,20 Promille.
Bei einem der beiden 17-Jährigen mit den 2,2 Promille wurde danach die Mutter zur Abholung verständigt. Nach einer eindringlichen Belehrung wurden die beiden anderen Personen wieder entlassen.
Schlägerei
Kaum eine halbe Stunde später kam eine weitere Mitteilung, dass es in der Rückertstraße zu einer Schlägerei gekommen sei. Nach einer Abklärung kam dabei heraus, dass dem 17- und dem 22-Jährigen eine 4-köpfigen Personengruppe entgegenkommen ist. Dort kam es zu einem Disput, in deren Verlauf der 22-Jährige einem um 1 Jahr älteren Kontrahenten aus der anderen Gruppe mit der Faust ins Gesicht geschlagen hat. Dabei nahm auch noch die Brille des Opfers einen Schaden. Der Geschlagene will möglicherweise am Dienstag einen Arzt aufsuchen.
Anschließend flüchtete der Täter. Im Rahmen der Fahndung konnte er jedoch in der Nähe festgenommen werden. Um weiteres Unheil für sich und die Allgemeinheit abzuhalten ging es nun für den Beschuldigten schnurstracks in eine Ausnüchterungszelle. Er hatte zuvor umgerechnet 1,48 Promille in ein Testgerät gepustet. Anzeigen wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und des verbotenen Besitzes von Betäubungsmittel folgen.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Schweinfurt.

