Landkreis Würzburg & MSP: Abkochgebot jetzt vollständig aufgehoben
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Würzburg erleben
5. Oktober 2018

Wasser. Symbolfoto: Pascal Höfig
Genau vor drei Wochen nach dem ersten Fund von Enterokokken im Trinkwasser am Hochbehälter in Zellingen, wird heute auch in der letzten Gemeinde das Abkochengebot aufgehoben. Damit kann jetzt auch in Retzbach das Wasser wieder bedenkenlos getrunken werden.
Damit ist das Abkochgebot für alle im Landkreis Würzburg und Main-Spessart betroffenen Gemeinden und Ortsteile wieder komplett aufgehoben.
Wasser wird vorsorglich gechlort
Bislang ist weiterhin unklar, wie die Keime ins Wasser gelangt sind. Aus diesem Grund wird das Wasser nordwestlich von Würzburg auch die nächsten Wochen vorsorglich gechlort und alle Hochbehälter und Abgabeschächte weiterhin mikrobiologisch untersucht.
Schwangere und Säuglinge müssen aufpassen
Hinweise für Verbraucher
- Grundsätzlich ist gechlortes Wasser, wie es derzeit im Netz der Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) angeboten wird, gesundheitlich völlig unbedenklich.
- Die Chlorung ist ein amtlich zugelassenes Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser. Bei Konzentrationen von 0,1 bis 0,3 mg Chlor/Liter Wasser ist mit keinen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu rechnen.
- Schwangere und Säuglinge können bei einer länger andauernden Chlorung auf Mineralwasser umsteigen, um eine gesundheitliche Beeinträchtigung völlig auszuschließen.
- Kaffee und Tee kann mit gechlortem Wasser gekocht werden, allerdings ist der Chlorgeruch bei warmem Wasser eher wahrnehmbar und der Geschmack der Getränke kann verändert sein.
- Tiere können das gechlorte Wasser unbedenklich trinken.
- Für Fische ist Chlor auch in geringen Konzentrationen schädlich. Daran müssen nicht nur Besitzer von Aquarien, sondern auch von Fischteichen denken.

