Dem Brückenheiligen das Schwert geklaut

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Katharina Kraus

6. August 2019

St. Burkard ohne Schwert. Foto: Christian J. Papay
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St. Burkard ohne Schwert. Foto: Christian J. Papay

Jedem Würzburger sind sie bekannt und auch alle Touristen kommen mindestens einmal auf ihrer Sightseeing-Tour an ihnen vorbei: Die „Brückenheiligen“ auf der Alten Mainbrücke.

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Zwölf übergroße Steinfiguren säumen die Plattformen über den Brückenpfeilern – nicht alle von ihnen stellen Heilige dar aber jede einzelne Figur steht in enger Verbindung zu Würzburg. So auch St. Burkard auf der Südseite. Die Figur des ersten Bischofs von Würzburg wird mit Mitra und goldenem Schwert dargestellt – und genau dieses ist jetzt weg!

Schwertklinge geklaut!

Das Schwert mit golden glänzender Klinge hielt St. Burkard in seiner linken Hand – jetzt ist nur noch das Heft zu sehen, die goldene Klinge fehlt. Auf Nachfrage bei der Stadt Würzburg wurde bestätigt, dass die Schwertklinge tatsächlich entwendet wurde. Eine Rekonstruktion werde ca. 2.000 Euro kosten. Stellt sich nun die Frage: Wer klaut dem Brückenheiligen sein Schwert und warum?

Scherze können teuer werden

Auch seine Mitstreiter auf der Brücke mussten schon das ein oder andere Mal die Gliedmaßen repariert bekommen. So wird Frankenkönig Pippin oft als „Saufkumpane“ umfunktioniert, indem ihm ein Fläschchen Bier in die Hand gedrückt wird. Wenn ein Fingerchen bei einer solchen Aktion zu Bruch geht, kann das allerdings ganz schön ins Geld gehen! Ein Architekt aus dem Baureferat der Stadt Würzburg hat uns verraten, dass die Reparatur für einen Finger ca. 300 Euro, für eine ganze Hand sogar bis ca. 3.000 Euro kosten kann.

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