Brand in Reihenmittelhaus: Kriminalpolizei ermittelt
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Katharina Kraus
4. Januar 2024

In Ettleben kam es zu einem Dachstuhlbrand. Foto: Christoph Nieser / Feuerwehr Werneck
Update 4. Januar: Nach einem Feuer in einem Wohnhaus konnten am Donnerstag Brandfahnder der Kripo Schweinfurt erstmals den Brandort besichtigen. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse begründen den Verdacht einer vorsätzlichen Brandlegung durch einen Mitbewohner. Der Mann befindet sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.
Flammen schlugen aus Dachstuhl – keine Verletzten
Am späten Mittwochabend war ein Brand in einem Reihenmittelhaus im Wernecker Ortsteil Ettleben ausgebrochen. Die Bewohner blieben unverletzt. Der Frage, wie es zu dem Brandgeschehen kommen konnte, geht nun die Kriminalpolizei Schweinfurt nach.
Die erste Mitteilung über den Brand in der Straße „In der Mühlflur“ ging gegen 22.10 Uhr in der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Feuerwehr und Polizei waren rasch vor Ort. Zu dieser Zeit schlugen Flammen bereits aus dem Dach und drohten auch auf die benachbarten Anwesen überzugreifen. Die Einsatzkräfte räumten die angrenzenden Reihenhäuser. Die örtlichen Feuerwehren brachten das Brandgeschehen unter Kontrolle und konnten auch ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude verhindern. Die Bewohner blieben unverletzt. Der Sachschaden an dem betroffenen Anwesen liegt nach ersten Schätzungen in einem unteren sechsstelligen Bereich. Während das betroffene Reihenmittelhaus derzeit nicht mehr bewohnbar ist, konnten die Bewohner der benachbarten Reihenhäuser wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Kripo ermittelt – 80 Feuerwehrleute im Einsatz
Noch am Abend übernahm die Kriminalpolizei Schweinfurt die weiteren Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache und der genauen Schadenshöhe. Hierzu werden die Ermittler u. a. auch eine Begehung des Brandortes durchführen.
Insgesamt waren die Feuerwehren aus Ettleben, Geldersheim, Rundelshausen, Waigolshausen, Werneck und Zeuzlebenmit etwa 80 Kräften im Einsatz, unterstützt von zahlreichen Kräften von Rettungsdienst und Polizei sowie Strom- und Gasversorger. Besonders erwähnenswert ist der Einsatz eines ortsansässigen Zimmermanns, der noch in der Nacht eine provisorische Sicherung und Abdichtung des beschädigten Dachstuhls vornahm. Die Feuerwehr dankt außerdem für die hervorragende Versorgung durch die Bevölkerung mit heißen Getränken und Snacks.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

