Verkehrsbehinderungen durch Proteste der Landwirte in und um Würzburg

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Philipp Heilgenthal

5. Januar 2024

Bauernprotest bei Glauber-Besuch in Iphofen

Demonstrationszug mit Traktoren von Landwirtinnen und Landwirten. Foto: Daniel Peter

Sowohl das Landratsamt als auch die Stadt Würzburg warnen jeweils in einer Pressemitteilung vor den angekündigten Protestaktionen von Landwirtinnen und Landwirten in der kommenden Woche. Vor allem am Montag (08.01.2024) kann es zu massiven Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet und in vielen Teilen im Landkreis Würzburg kommen.

Sternfahrt nach Biebelried geplant – Behinderungen im Berufs- und Schülerverkehr

Für den 08.01.2024 ist eine Sternfahrt mit Traktoren nach Biebelried, bestehend aus vier Versammlungsaufzügen mit unterschiedlichen Startpunkten in Unterfranken (ab Volkach, ab Karlstadt, ab Giebelstadt, ab Werneck) vorgesehen. Ab 6 Uhr morgens wird vormittags eine Kundgebung am Rande der Autobahnauffahrten B19 zur BAB 3 (Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld) stattfinden. Hier werden Verkehrsbehinderungen schon im frühen Berufs- und Schülerverkehr erwartet und eine weiträumige Umfahrung empfohlen. Ab ca. 14:00 Uhr finden Versammlungsaufzüge von Landwirtinnen und Landwirten statt, die sich im Konvoi mit ihren Traktoren fortbewegen werden. Im Stadtgebiet, insbesondere im Bereich der B27 aus Veitshöchheim kommend, der B19 aus Giebelstadt kommend, der Mergentheimer Straße, der Saalgasse, der Dreikronenstraße, der Nordtangente, des Greinbergknotens und der B8 in Richtung Biebelried, ist daher mit spürbaren Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Auch hier sollten die Gebiete, wenn möglich, weiträumig umfahren werden.

Landrat Eberth appelliert, auf Rettungskräfte und auf den Schulverkehr Rücksicht zu nehmen

„Vor allem in Hinblick auf Verkehrswege für Rettungskräfte, Patientenfahrdienste und den öffentlichen Personennahverkehr appelliere ich daran, dies bei den derzeitigen Überlegungen der beteiligten Protestler zu berücksichtigen“, heißt es von Landrat Thomas Eberth in einer Pressemitteilung. Auch aufgrund des Schulbeginns sei es aus seiner Sicht wichtig, die Schülerinnen und Schüler an ihrem ersten Schultag nach den Ferien nicht zu beeinträchtigen. Ob die Protestierenden den Appell berücksichtigen werden, ist aufgrund der Ankündigungen mehr fraglich.

Zusätzlich Beeinträchtigungen durch Lokführerstreik möglich

Darüber hinaus ist kommenden Montag auch ein Streikbeginn der Lokführergewerkschaft möglich, der zusätzlich für Verkehrsherausforderungen sorgen könnte. Bürgerinnen und Bürger sollten sich vor geplanten Fahrten über mögliche Alternativen informieren sowie gegebenenfalls mehr Zeit einplanen. Im Stadtgebiet und Umgebung ist der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ratsam.

 

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