Fazit: So verliefen die Bauernproteste in Unterfranken
Anzeige
Philipp Heilgenthal
9. Januar 2024

Demonstrationszug von Landwirtinnen und Landwirten am Autobahnkreuz Biebelried. Foto: Johannes Kiefer
Die unterfränkische Polizei hat am Montag zahlreiche Protestveranstaltungen der Landwirtinnen und Landwirte betreut und war hierzu mit Unterstützungskräften im Einsatz. Im Rahmen der Proteste wurde eine Vielzahl an Fahrzeugen, darunter insbesondere auch über 4.500 Traktoren gezählt. Laut Polzei waren insgesamt über 6.000 Personen an den Versammlungen in Unterfranken beteiligt. Ziel der Beamtinnen und Beamten vor Ort war die Gewährleistung der Ausübung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit sowie die Minimierung der Beeinträchtigungen für die Bevölkerung durch die Proteste.
Vier Unfälle im Rahmen der Proteste – Faktische Blockade von Autobahnauffahrten
Ab ca. 06:00 Uhr fanden unterfrankenweit mehr als 80 Versammlungen von Landwirten statt. Hierbei nahmen insgesamt über 6.000 Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit über 4.500 Traktoren teil. Die Proteste verliefen in der Gesamtschau friedlich. Nur vereinzelt wurden der Polizei Ordnungsstörungen oder mögliche strafbare Handlungen, darunter Nötigung im Straßenverkehr, bekannt. Im Rahmen des Versammlungsgeschehens wurden jedoch auch vier Verkehrsunfälle gemeldet und durch die Polizei aufgenommen. Stellenweise kam es im Zuge des einsetzenden Berufsverkehrs zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, teilweise auch bedingt durch die faktische Blockade von insgesamt neun Auffahrten an Autobahnanschlussstellen. Der Verkehrsfluss auf den Autobahnen selbst wurde hierdurch nicht gestört.
2.000 beteiligte Traktoren bei Sternfahrt nach Biebelried
Am Nachmittag machten sich in der Spitze bis zu 2.000 landwirtschaftliche Fahrzeuge im Zuge einer Sternfahrt mit Startpunkten in Giebelstadt, Karlstadt, Volkach und Werneck auf den Weg nach Biebelried. In diesem Zusammenhang kam es insbesondere im Bereich des Stadtgebiets Würzburg zu teils erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Teilnehmer fanden sich anschließend zu einer Kundgebung im Bereich Biebelried ein.
Fazit der unterfränkischen Polizei
Neben den dargestellten Verkehrsbeeinträchtigungen und den genannten Unfallgeschehen zeigt sich die unterfränkische Polizei mit Blick auf die Anzahl der Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer, wie auch insbesondere der mitgeführten landwirtschaftlichen Fahrzeuge, mit dem Verlauf des örtlichen Versammlungsgeschehens insgesamt zufrieden.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

