Medizinstudium ohne Umwege: Wie Sie trotz NC Ihren Studienplatz bekommen
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10. September 2024

Das Medizinstudium gehört zu den beliebtesten und am stärksten reglementierten Studiengängen in Deutschland. Jährlich bewerben sich Tausende Abiturienten auf die begehrten Studienplätze, doch nur ein Bruchteil erhält die Chance, den Traum vom Arztberuf zu verwirklichen. Der Numerus Clausus (NC) stellt dabei eine große Hürde dar. In diesem Artikel erfahren Sie: Welche Voraussetzungen gelten für das Medizinstudium? Wie lange dauert ein Medizinstudium? Wie sieht der Studienverlauf aus und welche Alternativen gibt es, um auch ohne NC Medizin zu studieren?
Voraussetzungen und Zulassungsbeschränkungen für das Medizinstudium
Um ein Medizinstudium in Deutschland aufnehmen zu können, müssen angehende Studierende bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die wichtigste Voraussetzung für das Medizinstudium ist eine gültige Hochschulzugangsberechtigung, in den meisten Fällen das Abitur. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Studienplätzen im Fach Medizin sind diese bundesweit durch den Numerus Clausus (NC) zulassungsbeschränkt.
Der erforderliche Notendurchschnitt für den Numerus Clausus Medizin variiert je nach Bundesland, liegt jedoch derzeit überall unter 1,3. Mit dem Sommersemester 2023 wurden in Deutschland drei Wege eingeführt, um einen Studienplatz in Medizin zu erhalten:
- Abiturnote (30%)
- Auswahlverfahren der Hochschulen (60%)
- Zusätzliche Eignungsquote (10%)
Die zusätzliche Eignungsquote berücksichtigt Kriterien unabhängig von der Abiturnote, wie beispielsweise eine abgeschlossene medizinische Ausbildung oder eine relevante Berufstätigkeit. Somit besteht auch die Möglichkeit, ein Medizinstudium ohne Abitur zu beginnen, insbesondere wenn bereits eine Ausbildung in einem medizinischen Beruf absolviert wurde.
Ablauf und Inhalte des Medizinstudiums
Das Medizinstudium in Deutschland erstreckt sich über eine Dauer von insgesamt 12 bis 13 Semestern, abhängig von der jeweiligen Hochschule. Der Ablauf des Medizinstudiums gliedert sich dabei in drei wesentliche Abschnitte: das vorklinische Studium, das klinische Studium und das praktische Jahr.
Im vorklinischen Studium, das die ersten zwei Jahre umfasst, werden den Studierenden die naturwissenschaftlichen und anatomisch-physiologischen Grundlagen vermittelt. Dieser Abschnitt wird mit dem Physikum, der ersten ärztlichen Prüfung, abgeschlossen.
Darauf folgt das dreijährige klinische Studium, in dem die angehenden Mediziner eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung in der klinischen Medizin erhalten. Am Ende dieses Abschnitts steht das zweite Staatsexamen.
Im praktischen Jahr, dem letzten Studienabschnitt, assistieren die Studierenden in verschiedenen medizinischen Fachbereichen, absolvieren Famulaturen und sammeln Erfahrungen im Klinikalltag. Das Medizinstudium endet schließlich mit dem dritten Staatsexamen.
Alternativen und Möglichkeiten auch ohne NC zum Medizin studieren im Ausland
Wenn Sie in Deutschland aufgrund des Numerus Clausus keinen Studienplatz für Medizin erhalten, können Sie als Alternative ein Medizinstudium im Ausland in Erwägung ziehen. Es gibt zahlreiche Länder, die Studienplätze Medizin international anbieten, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch im englischsprachigen Ausland.
Eine Möglichkeit ist das Medizinstudium in Österreich oder der Schweiz. Beide Länder bieten eine qualitativ hochwertige medizinische Ausbildung auf Deutsch an. Allerdings sind auch hier die Studienplätze begrenzt und es fallen teilweise Studiengebühren an.
Eine weitere Option ist das Medizinstudium in englischsprachigen Ländern wie England, Irland oder osteuropäischen Staaten wie Polen oder Ungarn. Hier sind die Zulassungsbedingungen oft weniger streng als in Deutschland. Allerdings sind die Studiengebühren in der Regel höher und die Lebenshaltungskosten müssen berücksichtigt werden.
Wichtig bei einem Medizinstudium im Ausland ist die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in Deutschland. Nur mit einer Approbation darf man später in Deutschland als Arzt arbeiten. Die Anerkennung muss beim zuständigen Landesprüfungsamt beantragt werden und setzt voraus, dass das Studium inhaltlich und qualitativ dem deutschen Standard entspricht.
Fazit: NC beim Medizinstudium nicht immer entscheidend
Das Medizinstudium ist ein anspruchsvoller und langer Weg, der jedoch mit vielversprechenden Karriereperspektiven und der Möglichkeit, Menschen zu helfen, belohnt wird. Trotz des hohen Numerus Clausus gibt es verschiedene Möglichkeiten, einen begehrten Studienplatz Medizin zu sichern. Mit der richtigen Strategie und Durchhaltevermögen können angehende Mediziner ihren Traum verwirklichen und die Grundlage für eine erfüllende Karriere in der Medizin legen.
Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur.

