Tipps zur Gestaltung der (Studenten)wohnung

Wuerzburgerleben

17. Oktober 2014

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Symbolbild Würzburg

Wohndesign für wenig Geld

Wohl jeder Student kennt das Problem, dass am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig ist. Lebensmittel, Bücher, Party, Reisen und Kleidung verschlingen das meiste Budget und auch die Mieten in Würzburg sind nicht unbedingt günstig – Wer hat da noch genügend Geld, um es in die Gestaltung seiner Wohnung zu investieren? Der folgende Ratgeber hat deshalb die besten Tipps zusammengestellt, wie die ersten eigenen vier Wände wohnlich und vor allem kostengünstig gestaltet werden können.

Vor dem Einzug – Bestandsaufnahme

Wer gerade erst mit dem Studium beginnt, sollte vor seinem Auszug aus dem Elternhaus eine gründliche Bestandsaufnahme der Habseligkeiten machen. Vielleicht ist das alte Sofa ja nicht mehr so schön, wer sich jedoch nicht direkt ein neues leisten kann, tut gut daran, das Polstermöbel mit in die Studentenwohnung zu nehmen. Ein provisorischer Überwurf aus Stoff lässt das Möbelstück gleich in einem ganz neuen Licht erscheinen. Auch in der elterlichen Küche darf sich umgesehen werden. Besitzen die Eltern zum Beispiel viel zu viele Töpfe, zwei Toaster oder drei Wasserkocher, kann ihnen das eine oder andere gute Stück eventuell abgeschwatzt werden. Das sind alles Dinge, die sich der Student später nicht selbst kaufen muss.

Keller und Dachböden von Freunden und Verwandten durchstöbern

Wer pragmatisch veranlagt ist, sollte im Freundes und Verwandtenkreis nach ungenutzten Möbeln fragen. Oft finden sich auf Dachböden und in Kellern echte Schmuckstücke, die niemand mehr braucht und die für wenig Geld oder oft sogar ganz umsonst mitgenommen werden dürfen. Auch ausleihen ist eine Option. Hängt die Tante zum Beispiel an ihrem alten Esstisch, der aktuell im Keller lagert, kann sie diesen ja nach Beendigung des Studiums oder, wenn Geld für ein neues Modell da ist, wiederbekommen.

Flohmärkte und Verkaufsplattformen nutzen

Ist das nähere Umfeld abgegrast, lohnen sich ein Besuch auf dem Flohmarkt sowie der Blick in verschiedene Online-Verkaufsplattformen. Während auf Flohmärkten vor allem Kleinzeug, wie Geschirr, Dekorationsartikel oder Haushaltsgeräte günstig zu erstehen sind, finden sich auf Verkaufsplattformen, wie zum Beispiel bei eBay Kleinanzeigen, jede Menge Möbel. Oft verschenken Personen ihre Möbelstücke sogar, wenn der Betreffende sie dafür selbst abholt und auch selbst abbaut. Hier können echte Schnäppchen gemacht werden.

Aus alt mach neu oder mach es gleich selbst

Wer mit der Optik seiner alten Möbelstücke nicht zufrieden ist oder auf dem Flohmarkt ein zwar hübsches, aber sehr ramponiertes Stück erstanden hat, kann mit etwas Schleifpapier und frischer Farbe eine Menge bewirken. Alte Möbel einfach abschleifen und mit einem neuen Anstrich versehen oder bunt ansprühen. Verwohnte Polstermöbel können mit neuem Stoff bespannt werden und ein paar ausgefallene Schubladenknöpfe werten jede alte Kommode auf und machen sie zu einem echten Hingucker.

Wer über mehr handwerkliches Geschick verfügt und zudem ein Freund von Unikaten ist, der kann seine Möbel auch gleich selbst entwerfen. Inspirationen können sich Hobby-Heimwerker zum Beispiel auf einer der zahlreichen Designausstellungen holen, die diesen Herbst starten. Einen Überblick über fünf der wichtigsten Designausstellungen ist unter smow.de zu finden. Natürlich werden die dort gezeigten Stücke schwer nachzubauen sein, aber darum geht es auch gar nicht. Solch eine Ausstellung kann dem Einzelnen kreative Anregungen geben, wie er mit einfachsten Mittel echte Designerstücke gestalten kann. So lässt sich aus alten Europaletten, Schaumstoff und Bezugsstoff beispielsweise ein individuelles Sofa erschaffen oder aus mehreren alten Bananenkisten wird ein ausgefallenes Wandregal.

Ordnung ist das halbe Leben

Auch wenn die Eltern nun nicht mehr tagtäglich mit gerümpfter Nase das eigene Reich begutachten können, sollte die erste eigene Wohnung von Anfang an gut strukturiert sein und das Ordnung Halten zumindest möglich machen. Grundvoraussetzung dafür ist genügend Stauraum. Doch schon vor dem Umzug sollte sich genau überlegt werden, was gebraucht wird und was nicht mit in die neue Wohnung muss. Auf diese Weise ist das eigene kleine Reich nicht sofort völlig überlagen mit unnützen Dingen. Stauraum zu schaffen ist auch in kleinen Räumen recht einfach. Wer zum Beispiel ein mittelhohes Bett besitzt, kann den Raum darunter als Ablagefläche nutzen. Dinge die nicht oft gebraucht werden, finden dort ihren Platz. Am besten werden sie in Kartons gepackt, da sie so nicht einstauben. Ein einfaches Brett über dem Türrahmen bietet Platz für Bücher und Winterkleidung kann im Sommer in zwei großen Plastikboxen verschwinden. Werden Kissen darauf gelegt, verwandeln diese sich in praktische Sitzmöbel.

Wer die Tipps beherzigt, bereit ist, Kompromisse einzugehen und etwas Zeit und Mühe in die Gestaltung seiner eigenen vier Wände steckt, sollte sich auch für wenig Geld ein wohnliches und gemütliches Zuhause schaffen können.

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