Fast 10.000 Besucher beim Filmwochenende
Wuerzburgerleben
2. Februar 2015

Symbolbild Würzburg
„Hippocrate“ gewinnt den Zuschauerpreis
Die letzten Filme beim Internationalen Filmwochenende Würzburg laufen noch, doch ein Fazit lässt sich bereits jetzt ziehen: Mit voraussichtlich fast 10.000 Zuschauern ist die 41. Auflage der Traditionsveranstaltung die bei weitem erfolgreichste der letzten Jahre. Die harte Arbeit der Organisatoren, die in den Tagen vor dem Filmwochenende aus einem alten Schulgebäude ein echtes Festivalkino mit vier Sälen gemacht haben, hat sich also ausgezahlt. Auch war das Fest durch die einfallsreiche Außendeko und die verstärkte Plakat- und Fahnenwerbung im Stadtbild so präsent wie nie zuvor.
Festivalchef zieht positive Bilanz
„Nach vier Festivaltagen können wir eine sehr positive Bilanz ziehen“, sagte Festivalchef Thomas Schulz auf der Preisverleihung am 1. Februar. „ Es war richtig, dass wir im Mozartareal geblieben sind und die Programmvielfalt mit einem vierten Saal deutlich ausgebaut haben.“ Im Vergleich zum Vorjahr war mit dem Kellerkino eine weitere permanente Spielstätte hinzugekommen, die zudem mit ihrer aufwändigen Rampenkonstruktion Sichtverhältnisse wie in einem „echten“ Kino gewährleistete. Welche Herausforderungen das denkmalgeschützte Bauwerk für die Organisatoren bereithält, zeigte der Ausfall der Heizung zwei Tage vor Festivalstart. Glücklicherweise konnte der Schaden noch rechtzeitig repariert werden.
Normaler Zuschauer bewertet Filme
Dokumentarfilmerin Mirjam Leuze, die mit ihrem Film „Flowers of Freedom“ den zweiten Platz belegte (weitere Platzierungen siehe unten), sprach den Organisatoren ein besonders schönes Kompliment aus. „Das Würzburger Filmwochenende hat mir eines der schönsten und inspirierendsten Festivalerlebnisse beschert. Das kommt daher, dass hier kein reines Fachpublikum die Filme bewertet, sondern die ganz normalen Zuschauer.“
Die Preisträger
In Würzburg entscheidet traditionell das Publikum über die Preisträger. In vier Kategorien traten ausgewählte Spielfilme sowie Kurzfilme, Dokumentationen und die „Selbstgedrehten“ aus den Würzburger Schulen um die Gunst der Zuseher an.
Die Gewinner der Zuschauerpreise im Jahr 2015 sind:
Spielfilmpreis:
Zum 27. Mal wird der Spielfilmpreis verliehen; die Preissumme von
2.500 Euro stellt die VR-Bank Würzburg zur Verfügung.
1. Platz: „Hippocrate“ (Frankreich 2014)
2. Platz: „Vonarstraeti“ (IS/FI/SWE/CZ 2014)
3. Platz: „Anderswo“ (D 2014)
Dokumentarfilmpreis:
Zum 12. Mal wird zudem ein Publikumspreis für acht Dokumentarfilme
im Wettbewerb verliehen; die Preissumme von 1.500 Euro
stiftet Vogel Business Media.
1. Platz: Platz: „Optimistene“ (N/SWE 2013)
2. Platz: „Flowers of Freedom“ (D2014)
3. Platz: „Achtzehn – Wagnis leben“ (D2014)
Kurzfilmpreis:
Der Kurzfilmpreis wird zum 20. Mal verliehen. Das Preisgeld von
1000 Euro wird von der Distelhäuser Brauerei zur Verfügung gestellt.
1. Platz: „Discipline“ (CH 2014)
2. Platz: „Pony Place“ (NED 2014)
3. Platz: „Kunstblut“ (D 2014)
Publikumspreis „Die Selbstgedrehten“:
Für „Die Selbstgedrehten“ stellt der Bezirk Unterfranken einen
Preis in Höhe von 150 Euro zur Verfügung.
Sieger: „Von Menschen, die auszogen…“ (Filmgruppe des BSZ „Alfons Goppel“ Schweinfurt)
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Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Filminitiative Würzburg.