Start-Up MOZYS Engineering ermöglicht „intelligente Maschinenzustandsüberwachung“
Wuerzburgerleben
18. März 2015

Symbolbild Würzburg
EXIST-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Auf Maschinen, Anlagen und Bauwerke möchte man sich verlassen können, es wird erwartet, dass sie sicher und effizient auf hohem Qualitätsniveau arbeiten bzw. zur Verfügung stehen. Damit dies gewährleistet wird, können sogenannte „intelligente“ Überwachungssysteme installiert werden. Hierauf hat sich das Würzburger Gründerteam „MOZYS Engineering“ spezialisiert: Dr.-Ing. Amin Mozaffarin und der FHWS-Absolvent Dipl.-Ing. Nils Zottmann erhalten zur Umsetzung ihrer Innovationsidee für das Jahr 2015 ein EXIST-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, welches durch den europäischen Sozialfonds kofinanziert wird.
Sensorik und Messtechnik
Die Sensorik und Messtechnik ermöglichen es heutzutage, z.B. Brücken oder Produktionsmaschinen zuverlässig und zukunftsfähig über Monitoring-Prozesse zu kontrollieren. Mozaffarin erläutert das Vorgehen: Über Sensoren werden – individuell auf den Prozess angepasst – verschiedene physikalische Größen gemessen, auf deren Basis die weitere Verarbeitung und Analyse der Signale stattfindet. Anschließend folgt – und hier setzt nun der Prototyp von MOZYS an – die Echtzeit-Datenerfassung und die PC-basierte Datenauswertung in einer einzigen Geräteeinheit.
Separater PC nicht notwendig
Ein separater PC ist im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen nicht notwendig, „das System ist sofort einsatzbereit und kann vollständig automatisiert werden“. „Eine Vielzahl von Sensor- und Kommunikationsschnittstellen und die modulare Software ermöglichen die Anpassung an verschiedene Einsatzszenarien.“ Großer Wunsch vieler Kunden sei ein übersichtliches und schnell erfassbares Ampelsystem.
Veränderungen im „Verhalten“ von Anlagen
Die Jungunternehmer sehen ihr Unternehmen mit neuer Technologie als Brückenbauer zwischen „Speziallösungen für einzelne Anwendungsfälle und allgemeinen Entwicklungsplattformen, die den gesamten Anwendungsbereich ingenieurtechnischer Problemstellungen bedienen“. Ziel sei es, Veränderungen im „Verhalten“ von Anlagen feststellen zu können, ehe es zu Fehlern bzw. Ausfällen komme. Ihren seriennahen Prototypen werden Zottmann und Mozaffarin im Rahmen der im Mai in Nürnberg stattfindenden Messtechnik-Messe „Sensor+Test“ präsentieren.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der FHWS.