Oberbürgermeister und Stadtrat ächten Gewalt an Frauen

Wuerzburgerleben

20. November 2015

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Symbolbild Würzburg

Ein Drittel der Frauen erleben Gewalt

„Nein zu Gewalt an Frauen!“, sagen Oberbürgermeister, Stadtrat und die Stadt Würzburg. Zum gleichnamigen internationalen Gedenktag am 25. November weist die Stadt Würzburg darauf hin, dass ein Drittel aller Frauen in Deutschland seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt haben. Eine traurige Zahl, die die weltweite Situation widerspiegelt: Etwa 35 % aller Frauen weltweit erleben Schläge, Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen oder andere Gewalt.

Ermordung der drei Schwestern

Die Vereinten Nationen haben den internationalen Gedenktag 1999 ausgerufen. Der Tag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik am 25. November 1960. Sie hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt und wurden nach monatelanger Folter getötet. Der Mut der Schwestern gilt als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen Unrecht zu entwickeln. „Terre des femmes“ ruft seit 2001 bundesweit zum Hissen von Flaggen an diesem Tag auf.

Beteiligung der Stadt Würzburg durch Beflaggung

Die Stadt Würzburg beteiligt sich auch in diesem Jahr mit Beflaggung der Schönbornstraße, dem Rathaus und dem Vierröhrenbrunnen in der Zeit vom 19. bis 27. November. Zusätzlich soll ein Aufsteller im oberen Foyer des Ratssaales alle Besucherinnen und Besucher des Rathauses daran erinnern, dass gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben immer noch nicht Realität für alle Frauen ist.

Internationaler Gedenktag am 25. November

Oberbürgermeister Christian Schuchardt unterstützt die Aktion: „Die Stadt Würzburg macht seit Jahren auf den 25. November als internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam. Auch der Stadtrat steht hinter dieser Aktion. Dieser Tag ist wichtig. Er führt uns vor Augen wie groß die Zahl der Frauen und Mädchen ist, die immer noch und überall Gewalt erfahren. Und wo Gewalt herrscht, werden Menschen- und Grundrechte verletzt, dem gilt es, entgegen zu treten.“

Schwerpunkt 2015 ist das Thema „Stopp Frühehen“. Auch die Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen & Frauenorganisationen e.V. plant Veranstaltungen zum 25. November.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg.

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