„Studierendenwerk“ statt Studentenwerk: 800.000 Euro für Umbenennung

Wuerzburgerleben

26. Januar 2016

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

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Umbenennung im Sinne der Gleichberechtigung

In Berlin soll das Studentenwerk einen neuen Namen bekommen – einen Namen, der die Diskriminierung von Frauen ausschließt. Das Studentenwerk soll im Sinne der Gleichstellung von Mann und Frau zum „Studierendenwerk“ umbenannt werden, dies schreibt die Berliner Morgenpost. 800.000 Euro soll die Umbenennung, die laut der Morgenpost von Studierenden und der Frauenbeauftragten gefordert wurde, kosten.

Die Bezeichnung „Studierende“, die sowohl männliche als auch weibliche Studenten einschließt, habe sich an Berliner Universitäten durchgesetzt, das Wort „Student“ würde jedoch studierende Frauen ausschließen.

Hohe Kosten für Umgestaltung von Logos & Co.

Obwohl eine Übergangsfrist bis 2022 gelte und die Umbennung schrittweise stattfinden solle, wolle der Landesrechnungshof den Kostenplan überprüfen. 800.000 Euro wurde für die Umbenennung veranschlagt, laut Informationen der „B.Z.“ würde diese nämlich hohe Kosten verursachen, so die Berliner Morgenpost. So müsste das Logo umgestaltet werden, hunderte Schilder müssten ausgetauscht werden, darüber hinaus müssten Briefpapier, Logos auf Infomaterialien, Schriftzüge in der Mensa usw. mit dem neuen Namen versehen werden. Die Liste der Änderungen sei lang.

Laut der Tageszeitung soll der Wissenschaftsausschuss am 10. Februar über die geplante Umbenennung diskutieren, danach würden die Abgeordneten in Berlin darüber abstimmen. Was denkt Ihr in Würzburg darüber – längst überfällige Maßnahme im Bereich der Gleichberechtigung oder völlig übertrieben?

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