Zahlreiche Unfälle auf der A3
sophiascheder
15. September 2016

Symbolbild Würzburg
Beschilderung nicht beachtet
BEREICH WÜRZBURG. Zu mehreren Unfällen beim Überholen ist es am Mittwoch im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Randersacker und Wertheim/Lengfurt in Richtung Frankfurt gekommen.
Die Fahrer hatten offenbar die Beschilderung nicht befolgt und touchierten mit ihren breiteren Fahrzeugen meist Laster auf dem rechten Fahrstreifen. Nur einer der sieben Unfallverursacher hielt an – die anderen fuhren einfach weiter.
Unfallverursacher flüchtet
Gegen 11:30 Uhr kam es etwa sechs Kilometer vor der Anschlussstelle Wertheim/Lengfurt zu einer Spiegelberührung zwischen einem Sattelzug und einem weißen Omnibus, dessen Fahrer dort nicht hätte überholen dürfen.
Schaden: etwa 800 Euro. Beide Beteiligten verabredeten sich, am Autohof Wertheim die Personalien auszutauschen. Der Verursacher hielt sich jedoch nicht daran und fuhr auf der Landstraße weiter.
Sattelzug gestriffen
Bei drei Unfällen zwischen 12:20 Uhr und 13:00 Uhr an der Heidingsfelder Brücke streiften bisher unbekannte Fahrer von Wohnmobilen den jeweils überholten Sattelzug.
Der mittlere und der linke Fahrstreifen darf dort von Fahrzeugen über zwei Metern Breite inklusive der beiden Außenspiegel nicht befahren werden. Die Schäden hielten sich mit einer geschätzten Höhe von jeweils wenigen hundert Euro in Grenzen.
Überholverbot für Lasterfahrer
Gegen 15:30 Uhr überholte ein 38-jähriger Lastzugfahrer kurz vor der Anschlussstelle Randersacker einen Pkw und touchierte ihn dabei. Für den Lasterfahrer war dort das Überholen verboten.
Der ungarische Kraftfahrer hielt jedoch an und gab dem geschädigten Rentner aus Hessen, dessen Mercedes er leicht beschädigt hatte, die erforderlichen Daten.
Mit Wohnanhänger kollidiert
Zehn Minuten später, kurz nach der Randersackerer Brücke, überholte ein Pkw mit Wohnwagen auf dem mittleren der drei Fahrstreifen und geriet dabei etwas nach links. Ein Audi-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen wich noch nach links aus, berührte dabei die Mittelschutzplanke und kollidierte dann noch mit dem Wohnanhänger.
Der Gespann-Fahrer fuhr weiter. Der 29-jährige Audi-Fahrer versuchte vergeblich den Unfallverursacher, von dessen Fahrzeug das Kennzeichen bekannt ist, anzuhalten. Die Autobahnpolizei schätzt den Sachschaden am Pkw auf etwa 3.500 Euro.
Verbotswidrig überholt
Die letzte Unfallflucht an diesem Tag ereignete sich gegen 19:15 Uhr kurz vor der Rastanlage Würzburg-Nord. Zwei Lastzüge hatten sich im langsamen Verkehr beim Überholen gestreift.
Der Lasterfahrer, der verbotswidrig überholt hatte, fuhr weiter.
Gegen die bisher unbekannten Fahrer wird wegen Unerlaubten Entfernens von Unfallort ermittelt.
In diesem Zusammenhang weist die Autobahnpolizei darauf hin, dass wohl alle Unfälle hätten vermieden werden können, wenn die jeweiligen Verbotsschilder beachtet worden wären.
Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried.