Das geht gar nicht im Fitnessstudio!

Wuerzburgerleben

24. Oktober 2016

Symbolbild Schweinfurt
Symbolbild Schweinfurt

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Harte und Stöhner

Fitnessstudios sind Sammelstelle für harte Kerle, harte Weiber, Laufbandtratscher, Stöhner, Poser, Besserwisser, Keime – und Sportler. In jedem Fitnessstudio gibt es Menschen, die unter dem Verhalten der anderen Besucher leiden. Darunter leidet auch der Ruf so manches Fitnessstudios. Doch was gibt es nun zu beachten? Vielleicht begeht man selbst sogar einige Fehler?

Basics

Manche Dinge bekommt man direkt bei der Einweisung gesagt. Oder sie stehen auf netten Schildern. Trotzdem kommt es immer wieder zu Schweißengeln auf Hantelbanken, die den Abdruck des Vorgängers zeigen. Darum: Handtuch unterlegen! Wenn es mal ganz schlimm wird, bitte den Gang wagen und schnell mit Papiertuch und Spray desinfizieren. Das lässt sich gut in der Pause zwischen den Übungen erledigen – #noexcuses!

Hanteln absetzen

Starker Mann, 90 Kilo Bizepscurl, aber Absetzen geht zu weit? Komm schon… Dies betrifft tatsächlich vor allem die Besucher, die in ihren Augen nur so vor Männlichkeit strotzen. Oder? Irgendwas müssen sie scheinbar kompensieren. Warum sollte man sonst mit einem lauten Rums allen klar machen müssen wiiiie schwer die benutzte Hantel ist?

Dass man mal bei der letzten Wiederholung einfach nicht mehr kann, ist in Ordnung. Dagegen sagt keiner was, der Ahnung von hartem Training hat. Das Ganze wird jedoch unglaubwürdig, wenn es nach jedem Satz passiert und die Übungsausführung auch noch unsauber ist. Form vor Gewicht und sauber absetzen lautet hier das Motto!

Uuuuuuh! Aaaaaah!

Dieser Patzer tritt gerne in Kombination mit einem lauten Rums auf. Ungefähr so: Uuuuuh! Aaaaah! Hiiiiiyaaaah! Uuuuuuhaaa! RUMS! Da rollen schon mal einige Augen im Fitnessstudio. Natürlich gibt es bestimmte Atemweisen, die beim Training helfen. Auch gegen ein angestrengtes Stöhnen ist nichts einzuwenden. Übertreiben hilft allerdings keinem, erst recht nicht der Konzentration auf den Sport. Um den geht es einem im Fitnessstudio schließlich – nicht wahr?

Nicht rasieren

Nicht rasieren! Das ist ganz wichtig und hat viel mit gegenseitigem Respekt zu tun. Wer sich wo und wie enthaart, die Achselhaare sprießen lässt, der Natur freien Lauf lässt, ist hier nicht Thema. Dieses soll jeder mit sich selbst ausmachen. Eins steht allerdings fest. In der öffentlichen Dusche des Fitnessstudios werden keine Haare absichtlich gelassen! Besonders den Frauen sei gesagt, dass auch kleinste Stoppeln nicht im Fitnessstudio entfernt werden. Alles andere ist nicht nur ein Graus für andere Duscherinnen. Besonders die Mitarbeiter leiden darunter.

Tratschblockaden

Ja, Frauen tratschen. Auch Männer machen es gerne, selbst wenn viele nicht dazu stehen. Angebliche Frauensache! Keiner möchte irgendwem das Schnacken und Schwatzen nehmen. Aber im Fitnessstudio hat das ganz einfach nichts zu suchen. Jedenfalls sollten keine Tratschblockaden aufgestellt werden. Man soll doch bitte auch mal an die fünf denken, die bereits darauf warten, dass man das Gerät frei macht. Woanders, in privaterer Atmosphäre lässt es sich doch sowieso viel besser klatschen. Hier gilt: Lieber zehn ordentliche Wiederholungen, nach dem Training tratschen, statt 50 Wiederholungen einer Übung und nebenbei getratscht und alle anderen genervt.

Das Allerletzte

Man kann stöhnen, alles runterschmeißen, Schweiß verteilen, aber eins ist tatsächlich das Allerletzte: Über Dicke, Dünne und Anfänger lachen. „Haha, guck mal der Wal auf dem Laufband!“, „Oh man, so ein Spargeltarzan!“, „Guck mal, der hat ja wohl gar keinen Plan, haha!“ Jeder hat mal angefangen! Ins Fitnessstudio zu gehen, kostet viele Überwindung. Sie schämen sich für ihre Figur, denken sie machen sich lächerlich aufgrund ihrer wackeligen Anfänge. Respekt an alle, die etwas gegen ihre Unzufriedenheit unternehmen! An alle, die sich darüber lustig machen: Tschüss.

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