Lkw-Fahrer unter Alkoholeinfluss: Sattelzug kippt um
sophiascheder
4. November 2016

Symbolbild Würzburg
Aufwändige Bergungsarbeiten
WERTHEIM, MAIN-TAUBER-KREIS. Am frühen Mittwochmorgen hat der Fahrer eines Sattelzuges auf Höhe der Anschlussstelle Wertheim in Fahrtrichtung Frankfurt die Kontrolle über sein Gefährt verloren.
Der Zug kippte um. Umfangreiche Bergungsmaßnahmen waren erforderlich. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der Fahrer wohl unter Alkoholeinfluss stand.
Kontrolle verloren
Gegen 03.15 Uhr meldete sich ein Verkehrsteilnehmer über Notruf von der A3. Er war auf den umgekippten Sattelzug aufmerksam geworden.
Eine Streife der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried war rasch vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten zum Unfallhergang war der 52-Jährige am Steuer des ungarischen Sattelzuges auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als er ins Bankett geriet.
23 Tonnen Vliesmatten
Sein Sattelzug, beladen mit rund 23 Tonnen Vliesmatten, geriet ins Schlingern und kippte schließlich auf die rechte Seite.
Mehrere Warnbaken und Verkehrszeichen wurden dabei überfahren.
Rund 2 Promille
Der 52-Jährige am Steuer blieb glücklicherweise unverletzt. Nachdem die Beamten bei ihm allerdings Alkoholgeruch wahrgenommen hatten, ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von rund 2 Promille.
Eine Blutentnahme samt Strafverfahren war die Konsequenz.
Die Schadenshöhe beläuft sich gewiss auf mehrere tausend Euro.
Umfangreiche Bergungsarbeiten
Vor Ort schlossen sich umfangreiche Aufräum- und Bergungsarbeiten der Autobahnmeisterei Kist, der Freiwilligen Feuerwehren aus Dettingen, Neubrunn und Üttingen sowie eines Bergungsunternehmens an.
Auch die zuständige Umweltbehörde wurde wegen ausgelaufener Betriebsstoffe hinzugezogen.
Ableitung Ausfahrt Helmstadt
Der Verkehr floss einspurig auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei. Die Polizei richtete eine Ableitung an der Ausfahrt Helmstadt ein, die zwischenzeitlich wieder aufgehoben ist.
Nachdem der Auflieger abgeladen ist, werden die eigentlichen Bergungsarbeiten der Zugmaschine beginnen können. Darüber hinaus kommen mögliche Erdaushubarbeiten noch in Betracht.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.