Geisterfahrerunfall mit zwei Verletzten

sophiascheder

19. Februar 2017

Fast-Kollision mit Polizeifahrzeug

LKR. KITZINGEN. Am Samstagabend gegen 20.05 Uhr musste eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried einem Geisterfahrer, auf der A 3 kurz vor der Anschlussstelle Kitzingen, ausweichen.

Ein nachfolgendes Fahrzeug krachte dem Wender in die linke Fahrzeugseite. Beide Fahrer wurden leicht verletzt.

78-jähriger Fahrzeugführer

Die uniformierte Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried war unterwegs zu einer Verkehrsbehinderung in Richtung Nürnberg. Kurz vor der Anschlussstelle Kitzingen/Schwarzach bemerkten die Beamten einen Fiat-Transporter aus dem Kreis Offenbach auf dem Seitenstreifen.

Plötzlich und unmittelbar vor dem Polizeifahrzeug zog der 78-jährige Fahrzeugführer aus dem Raum Neu-Isenburg nach links, quer zu den beiden Fahrstreifen.

In Transporter gekracht

In „Cobra 11-manier“ mussten die Beamten abrupt nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Trotz des sofort eingeschalteten Blaulichts, konnte ein direkt nachfolgendes Fahrzeug aus Dänemark die Gefahr nicht rechtzeitig erkennen und stieß mit der Front in die linke Fahrzeugseite des Fiat-Transporters.

Die Beamten eilten sofort zur Hilfe. Der nachfolgende Verkehr musste nun schleunigst gewarnt und somit die Unfallstelle abgesichert werden.

Fahrerlaubnis entzogen

Die Fahrer der Unfallfahrzeuge konnten selbstständig aussteigen. Der 78jährige aus Italien stämmige Fahrer war sichtlich desorientiert und machte einen verwirrten Eindruck.

Die Überprüfungen hinsichtlich Alkohol und Drogen verliefen negativ. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg, wurde dem Fzg-Lenker des Fiat-Transporters die Fahrerlaubnis sofort entzogen.

17.000 Euro Schaden

Während der Geisterfahrer nach einer kurzen Untersuchung wieder entlassen werden konnte, musste der Geschädigte aus Dänemark in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden.

Zum Glück waren die beschädigten Fahrzeuge nur mit jeweils einer Person besetzt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf ca. 17.000 Euro.

Strafverfahren

Den Geisterfahrer erwartet nun, wegen seinem Wendemanöver auf der Autobahn,
u. a. ein Strafverfahren, wegen der „Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrlässige Körperverletzung und diverse Verkehrsordnungswidrigkeiten.

Zudem dürfte es fraglich sein, ob der 78jährige wieder zu seiner Fahrberechtigung kommt.

Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried.

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