5 Ideen für ein Ehrenamt in Schweinfurt
Wuerzburgerleben
22. März 2017

Jugendfeuerwehr. Foto: Pascal Höfig
Zeit ist mehr als Geld
Ein ehrliches Dankeschön und das Gefühl, Gutes zu tun: Manchmal gibt es für Arbeit so viel bessere Belohnungen als Geld. Die Rede ist von Ehrenamt und sozialem Engagement auf freiwilliger Basis. Damit hilft man nicht nur anderen, sondern macht sich auch selbst ein Stückchen glücklicher! Laut eines Artikels der Zeitschrift „Spektrum“ werden ehrenamtlich aktive Menschen wesentlich seltener depressiv und fühlen sich ausgeglichener als andere.
Deswegen haben wir zum heutigen Tag des Ehrenamts eine Auswahl an Möglichkeiten zusammengestellt, wie man in Schweinfurt seine Freizeit und sein Engagement einbringen kann.
Frauenhäuser
Ja, Feminismus ist mittlerweile ein großes Thema in unserem Alltag und in den Medien. Und das ist auch gut so, denn leider gibt es immer noch viele Frauen, die häusliche Gewalt und Erniedrigung erfahren und deswegen die Hilfe von Frauenhäusern in Anspruch nehmen müssen. Um diese möglichst zu einem angenehmen Zuhause auf Zeit zu machen, sind ehrenamtliche Helfer gefragt.
So kann man sich beispielsweise im Frauenhaus Schweinfurt als Ansprechpartnerin in Rufbereitschaft engagieren. Zu dieser Aufgabe gehört, für die Bewohnerinnen des Hauses da zu sein, wenn sie einen Gesprächspartner brauchen oder einfach mal reden wollen. Hier gilt: Frauen helfen Frauen. Aus nachvollziehbaren Gründen werden für dieses Ehrenamt nur Frauen in Betracht gezogen.
Tafel
Traurig, aber wahr: Nicht jeder in Deutschland hat sein täglich Brot. Und das, obwohl es Lebensmittel im Überfluss gibt und unglaublich viel weggeschmissen wird. Viele sozial schwache Menschen und Familien benötigen die Hilfe von Tafeln, um sich Lebensmittel leisten zu können.
Wer sich engagieren möchte, kann dies natürlich auch in Schweinfurt tun. Die Schweinfurter Tafel e.V. in der Brombergstraße sucht ständig Helfer, die Lebensmittel bei kooperierenden Supermärkten abholen und Essen an Bedürftige ausgeben.
Nachbarschaftshilfe
Eine Stunde Zeit: Für die meisten nicht viel, kein Aufwand, eine Stunde von 24. Für andere dagegen kann eine Stunde am Tag ein Stück Lebensqualität bringen. Ob einsame Witwer oder gestresste Mütter, eigentlich kann so gut wie jeder eine Stunde Entlastung im Alltag gebrauchen. Genau dafür setzt sich die Ökumenische Nachbarschaftshilfe der Auferstehungskirche Schweinfurt ein: Spende jemandem eine Stunde Zeit, der Hilfe im Alltag braucht, das ist der Grundgedanke.
Die Aufgaben sind hierbei sehr vielfältig und lassen den Ehrenamtlern viel Raum für Kreativität. Vorlesen, babysitten, gemeinsam Möbel aufbauen, Behördengänge und und und – eben alles, was man für seine Nachbarn so tun kann.
Hilfe für Flüchtlinge
Jeder, der schon mal länger im Ausland war, weiß, wie wertvoll es ist, ein wenig Interesse und Zuspruch von Einheimischen zu bekommen. Manchmal reicht schon das Gefühl, einen Ansprechpartner zu haben, und man fühlt sich schon ein bisschen mehr zu Hause in der Fremde.
Für Geflüchtete ist diese Art von Hilfe ganz besonders wichtig, da sie sich nur so langfristig in Deutschland integrieren können. Wer zwei bis drei Stunden in der Woche aufwenden kann und Lust darauf hat, Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen, sollte ein Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe in Betracht ziehen. Anlauftstellen gibt es viele: Die Diakonie, der Paritätische e.V. und viele andere Vereine setzen sich für mehr Kontakt zwischen Neuankömmlingen und Schweinfurtern ein.
Freiwillige Feuerwehr
Wie der Name schon sagt, ist natürlich auch eine Aktivität bei der Freiwilligen Feuerwehr ein Ehrenamt. Was viele nicht wissen, ist, dass es weit nicht in jeder Stadt eine Berufsfeuerwehr gibt und bis auf ca. 100 Gemeinden die meisten auf freiwillige Brandhelfer angewiesen sind.
Um der Freiwilligen Feuerwehr beitreten zu können, muss man in Bayern mindestens 18 Jahre alt und körperlich gesund und fit sein. Für Menschen, die das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrer hauptberuflichen Tätigkeit unter einen Hut bekommen müssen, gibt es seitens des Arbeitgebers zum Glück meist entgegenkommende Maßnahmen.
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