Abschlussbericht: Neun Fans vorläufig festgenommen

Wuerzburgerleben

23. April 2017

Anhänger des 1. FCN. Foto: Pascal Höfig
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Anhänger des 1. FCN. Foto: Pascal Höfig

Rund 2.100 Club Fans

WÜRZBURG. Anlässlich der Zweitligapartie waren insgesamt 2.100 Club Fans nach Würzburg gekommen, wovon insgesamt ca. 800 mit der Bahn angereist waren.

Wie die Bundespolizei mitteilt, befanden sich darunter auch knapp 100 polizeibekannte „Problemfans“, die mit dem Zug kamen.

Die Anreise der Fans im Bahnhofsbereich verlief, bis auf kleinere Sachbeschädigungen in zwei Nahverkehrszügen, ohne besondere Vorkommnisse.

Fan-Marsch mit ca. 1.100 Gäste Fans

Zu einigen Zwischenfällen kam es leider dann aber im Anschluß in der Innenstadt, wie die Polizei Würzburg meldet.

Bei dem Fan-Marsch mit circa 1.100 Gäste Fans, der ab 10:45 Uhr vom Marktplatz in Richtung Flyer Alarm Arena startete und von einem großen Polizeiaufgebot begleitet wurde, kam es aus der Menge heraus immer wieder zum Zünden von Bengalischen Fackeln und Rauchtöpfen.

Glasflaschen und Pyro gegen Polizei

Außerdem flogen gezielt Glasflaschen und pyrotechnische Gegenstände gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Hierbei wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Neun Personen festgenommen

Insgesamt wurden neun Anhänger des 1. FC Nürnberg von der Polizei vorläufig festgenommen.

Gegen fünf Männer wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung bzw. wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, weil sie während des Fan-Marsches in einer Menschenmenge Pyrotechnik gezündet hatten.

Widerstand gegen Polizei

Einer der Beschuldigten leistete bei seiner Festnahme Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Gegen vier Clubfans laufen Ermittlungen wegen versuchten Betrugs, weil sie mit gefälschten Eintrittskarten ins Stadion gelangen wollten. Auch sie wurden vorläufig festgenommen.

Anzeigen wegen Diebstahl und Beleidigung

Des Weiteren wurden zwei Anzeigen wegen Diebstahl und Beleidigung gegen Polizeibeamte aufgenommen. Bei einem der Festgenommenen wurde zudem noch einen geringe Menge an Betäubungsmitteln sichergestellt.

Alle neun Festgenommenen sind nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Auch diejenigen, die sich beim Zünden der Feuerwerkskörper beteiligt hatten, aber nicht sofort identifiziert werden konnten, müssen im Nachhinein mit entsprechenden Strafanzeigen rechnen.

Bei den Einlasskontrollen und während des Spiels kam es im Stadion selbst zu keinerlei Sicherheitsstörungen.

Abreise ohne Vorkommnisse

Nach dem Abpfiff der Partie mit insgesamt 12.450 Zuschauern, die mit einem 1:1-Remi endete, leerte sich das Stadion zügig.

Die meisten der angereisten Gästefans nutzten die Shuttlebusse, um zum Bahnhof zurück zu kommen. In der Abreisephase kam es im Bereich der Bayerischen Polizei zu keinen relevanten Sicherheitsstörungen.

Auch die Bundespolizei hatte im Bahnhofsbereich keine besonderen Vorkommnisse mehr zu melden.

Die größte Fangruppe (rund 300 Personen), die mit der Bahn abreisten, verließ Würzburg bereits um 16:09 Uhr mit einem Nahverkehrszug in Richtung Nürnberg.

Danach erfolgte die Rückreise der Fans sukzessive in Kleingruppen. Ab 17:30 Uhr war der Hauptbahnhof weitgehend „fanfrei“.

Dank an Fans und Kollegen

Die Bayerische Polizei, die auch am Sonntag wieder von zahlreichen Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei und der Operativen Ergänzungsdienste unterstützt wurde, bedankt sich bei allen Fußballfans, die den Sport in den Vordergrund gestellt haben und trotz teils erheblicher Provokationen besonnen geblieben sind!

Auch die Bundespolizei bedankt sich bei den Fans und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Bayerischen Polizei.

Polizeiführer der Bundespolizei, Dr. Sven Schultheiß: „Ich freue mich über den friedlichen Einsatzverlauf in unserem Zuständigkeitsbereich und bedanke mich bei meinen Einsatzkräften für ihr Engagement sowie bei der Bayerischen Polizei für die gute Zusammenarbeit.“

Die Bundespolizeiinspektion Würzburg setzte für den Einsatz heute rund 150 Beamte ein.Darunter befanden sich unter anderem auch Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei aus Deggendorf sowie ein Polizeihubschrauber.

Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und der Bundespolizeiinspektion Würzburg. 

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