Das perfekte Dinner: Die Unterfranken-Woche im Überblick

Katharina Kraus

9. Juni 2017

Die Dinner-Runde: Sascha, Gastgeber an Tag 4, Theresia, Marion und Julius. Foto: VOX / ITV Studios
Das perfekte Dinner

Die Dinner-Runde: Sascha, Gastgeber an Tag 4, Theresia, Marion und Julius. Foto: VOX / ITV Studios

Von Fränkisch bis Französisch

Die perfekte (verkürzte) Dinner-Woche in und um Würzburg verging wie im Flug – vom 6. Juni bis zum 9. Juni wurde die Unterfranken-Edition der beliebten VOX-Kochshow jeweils um 19 Uhr im TV ausgestrahlt. Theresia aus Triefenstein sorgte an Tag 1 für ein leckeres Dinner, gefolgt von Julius aus Würzburg, Ex-Weinkönigin Marion aus Tauberrettersheim und Sascha aus Würzburg. Hier die fünf Abende nochmal im Überblick:

Tag 1 bei Theresia

Den ersten Versuch ein „perfektes Dinner“ zu gestalten startete Theresia. Tatar vom selbst gebeizten Lachs im Kartoffelnest und Forellenmousse, Rehrücken mit Jus und Kartoffel-Sellerie-Püree und als Dessert Kürbiskernöl-Parfait mit frischen marinierten Erdbeeren und Joghurtmousse stand auf der Speisekarte. Die Gäste lobten das Essen der 61-Jährigen, obwohl ihr in der Küche so manche Panne passierte. Am Ende gab es für das Dinner in einem 200 Jahre alten Haus in Triefenstein 22 Punkte.

Tag 2 bei Julius

Julius war der zweite Gastgeber der verkürzten Würzburger Dinner-Runde. Der 72-jährige Pensionär war im Modevertrieb tätig. Wie aus dem Ei gepellt stand er in den Startlöchern für seinen französisch gefärbten Dinner-Abend.

Tatkräftige Unterstützung erhielt Julius von seiner Frau Barbara. Sein Plan war, alle Gerichte „à la Minute“ zuzubereiten, d.h. die frischen Zutaten in möglichst kurzer Zeit in etwas Essbares zu verwandeln. Nicht nur an der Zubereitungsart merkte man Julius‘ Affinität zur französischen Kultur, auch Einrichtungs- und Kleidungsstil sind bei ihm frankophil gefärbt. Sein Menü: Gebratene Boudin Noir mit gebratener Jakobsmuschel an karamellisiertem Ingwerapfel, Tranche vom irischen Bio-Lachs, grüner Spargel, in Butter geschwenkte Kartöffelchen mit Zitronen-Hollandaise und als Nachspeise Eierlikör-Baiser-Schaum mit frischen Früchten.

Die Gäste und Mitstreiter waren von dem französischen Menü begeistert. Für Marion war vor allem die außergewöhnliche Vorspeise ein absolutes Highlight, eine „Geschmacksexplosion“. Für Kandidat Sascha war die selbstgemachte Sauce Hollandaise das Tüpfelchen auf dem i. Auch Julius selbst war mit seiner Leistung zufrieden und hat ab Ende 22 Punkte bekommen – genauso wie Theresia am Tag zuvor.

Tag 3 bei Marion

An Tag drei ging es mitten hinein in die Weinberge in die Heimat von der ehemaligen Weinkönigin Marion. Marion ist jedoch nicht nur Winzerin, sondern hauptberuflich Vermessungstechnikerin und im Ort bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv. In ihrer Gemeinde Tauberrettersheim ist sie quasi bekannt wie ein bunter Hund. Dass sich die 27-Jährige nicht nur mit Wein auskennt, sondern auch kochen kann, bewies sie mit ihrem fränkischen Dinner.

Vorspeise: Fränkisches Duett, Hauptgericht: Geschmorte Schweinebäckchen auf Tauberschwarz-Soße an Serviettenknödel und Rübenstiften, Nachspeise: Apfelkräpfle mit Vanillesoße mit Schoko-Minze. Beeindruckt hat die Gäste auch vor allem das Öffnen der Aperitif-Flasche mit einem Messer – sowas gibt es eben nur bei einer Weinkönigin! Insgesamt hat Marion für ihr Dinner letztendlich 21 Punkte bekommen.

Tag 4 bei Sascha

Finaltag! „Das perfekte Dinner“ bei Sascha in Würzburg fing direkt mit einem Schock an: Eigentlich hatte der Immobilienmakler und gebürtige Hesse sich sein Zeitmanagement so schön zurechtgebastelt und dann kommt Mutter Natur und wirft alles über den Haufen. Als er mit seinem anspruchsvollen Dessert beginnen wollte, entdeckt er Schlimmes: Auf seinen gerade gestern frisch gekauften Erdbeeren und Himbeeren hat sich dreist Schimmel breitgemacht. Der Schock sitzt tief, aber nur kurz. Sascha hat für solche Fälle eine Notfall-Nummer parat: Ein verlässlicher Freund wird per Anruf aktiviert und zum Beerenkauf geschickt.

Alles zu „Das perfekte Dinner“

Doch am Grill auf der großen Terrasse, mit Blick auf die Festung, lief fast alles glatt. Hier brutzelten Kalbsrollbraten und Rosmarinkartoffeln, die es zum Hauptgang gab. Sein vollständiges Menü, das die Vier am edel gedeckten Tisch einnahmen, lautete folgendermaßen: Als Vorspeise wurde ein Skreifilet mit Äpfeln und Zwiebeln in Pergamentpapier mit gebratener Blutwurst serviert, als Hauptgericht gab es Kalbsrollbraten, eingerollten Spargel und Rosmarinkartoffeln und den krönenden Abschluss bildeten das Himbeereis mit Basilikum-Mousse und einer Zitronen-Limetten Tarte. Das Dessert war aufwendig angerichtet und stieß bei den Gästen auf begeisterte „Ah’s“ und „Oh’s“.

Wer gewinnt?

Auch für Sascha selbst war das Dessert das Highlight des Abends, der Rest eher ein „perfektes Chaos-Dinner“. „Es ging alles schief, was schief gehen konnte“, sagte der 43-Jährige. Auch für Theresia war es leider nicht das perfekte Dinner, Julius fand, dass sich Sascha sehr viel Mühe gegeben und eine schöne Show abgeliefert hat und Marion lobte das Hauptgericht. Doch wie sah das Dinner bei Sascha, der in einer schicken Wohnung auf dem Geländer der ehemaligen Kaserne wohnt, in Punkten aus?

Marion und Theresia bewerteten Saschas Dinner mit jeweils 8 Punkten, Julius vergab 5. Damit hat auch Sascha 21 Punkte erreicht und ist punktgleich mit Marion. In der Würzburger Dinner-Runde teilten sich also Theresia und Julius den ersten Platz und die 3.000 Euro. Marion und Sascha landeten beide auf dem zweiten Platz.

Über „Das perfekte Dinner“

Die Idee hinter dem Format: Hobbyköche aus einer Stadt, die sich vorher nicht kennen, ermitteln, wer von ihnen der beste Gastgeber ist. Dazu laden sie sich mit selbst gestalteten Menükarten gegenseitig zum Essen ein. Jeder Kandidat serviert bei sich zu Hause ein Drei-Gänge-Menü plus Aperitif und die Gäste schauen ihm dabei auf die Finger. Dabei geht es nicht nur ums Essen. Die Mitstreiter bewerten den gesamten Abend – von der Stimmung über die Dekoration bis hin zur Menüauswahl.

Auch den Gastgeber prüfen sie auf Herz und Nieren: Hat er rechtzeitig nachgeschenkt? Kann er seine Gäste bei Laune halten? Und damit die Gäste nicht nur die kulinarischen Fähigkeiten ihres Gastgebers kennenlernen, dürfen sie sich nach der Vorspeise auch ein bisschen in seinen vier Wänden umschauen.

3.000 Euro Preisgeld

Für die Leistung des Gastgebers vergeben die Gäste am Ende eines jeden Dinnerabends dann bis zu 10 Punkte. Wie viele Punkte ein Gastgeber bekommt, wissen allerdings nur die Zuschauer. Die Kandidaten tappen bis zuletzt im Dunkeln. Erst am Ende der Woche, wenn das letzte Dinner verspeist ist und jeder einmal Gastgeber war, erfahren die Hobbyköche, wer von ihnen der Beste war. Dem Sieger winkt ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Dieser Artikel beruht zum Teil auf Presseinformationen von ITV Studios Germany GmbH. 

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