Die 5 häufigsten Gründe für einen gestiegenen Stromverbrauch
Wuerzburgerleben
6. Juli 2017

Symbolfoto Wohnen. Foto: Pascal Höfig
Cleveres Energiemanagement mit der WVV
Der Sommer hat gerade erst begonnen und der kalte Winter liegt gedanklich noch in weiter Ferne – ebenso die Strom-Jahresabrechnung. Doch die Tage werden schon allmählich wieder kürzer und um in erwähnter Rechnung nicht von einem gestiegenen Energieverbrauch und damit verbundenen, hohen Nachzahlungen überrascht zu werden, lohnt es sich auch im Sommer den Energieverbrauch im Auge zu behalten.
Ein gestiegener Energieverbrauch muss noch lange nichts mit einem besonders kalten Winter zu tun zu haben. Wir haben bei der WVV nachgefragt, was die häufigsten Gründe dafür sind:
Zusätzliche Geräte im Haushalt
Zusätzliche Geräte im Haushalt wie Trockner, Aquarium, Wasserbett, Klimaanlage oder Gefrierschrank, also vor allem Geräte die dauerhaft Strom beziehen, können den Verbrauch in die Höhe treiben. Ein Aquarium zum Beispiel verbraucht, abhängig von der Größe, 10 bis 135 kWh zusätzlich – und das im Monat. Das entspricht wiederum Mehrkosten von 5 bis 35 Euro pro Monat. Bei Neuanschaffungen sollte deshalb auf energieeffiziente Geräte geachtet werden.
Tipp: Wer sich ein neues bzw. zusätzliches Haushaltsgerät anschaffen möchte, sollte einen Blick in den Energiesparshop der WVV werfen. Als Kunde der WVV könnt Ihr Euch im Moment sogar noch die Energiesparprämie in Höhe von 60 Euro sichern.
Weitere Person im Haushalt
Eine weitere Person im Haushalt steigert den Stromverbrauch ebenfalls deutlich. Zieht man mit seinem Partner zusammen, bekommt einen weiteren Mitbewohner oder Familiennachwuchs werden mehr Haushaltsgeräte in Anspruch genommen, mehr Wasser verbraucht und auch die Heizkosten erhöhen sich. Ein Baby erhöht den Stromverbrauch beispielsweise im Schnitt um 10 Prozent. Eine erwachsene Person mehr kann den Stromverbrauch um 1.000 kWh und damit rund 265 Euro Kosten pro Jahr steigern. Das ist zwar logisch, viele vergessen allerdings den Abschlag beim Energieversorger dementsprechend anpassen zu lassen. Dies führt wiederum zu einer Nachzahlung.
Tipp: Wenn ihr eine neue Wohnung bezieht, ist es ratsam den Vermieter zu fragen, wie viele Personen davor in der Wohnung gewohnt haben. Dementsprechend wird wahrscheinlich auch der Abschlag berechnet sein. Wenn die Personenanzahl in der Wohnung höher ist, wird der Energieversorger den Abschlag anpassen oder, so wie die WVV, Euch einen unter Umständen besser passenden und damit günstigeren Tarif anbieten.
Mehr Zeit zu Hause
Ob gewollt oder nicht – verbringt man mehr Zeit zu Hause, steigert auch das den Stromverbrauch. Verliert man seine Arbeit, geht in Rente oder bekommt Familiennachwuchs hält man sich vermehrt in den eigenen vier Wänden auf. Das dadurch der Stromverbrauch zunimmt, wird ebenso wie eine weitere Person oft außer Acht gelassen. In manchen Fällen verstärkt sich der Effekt sogar: Kommt ein Baby in den Haushalt und nimmt ein Elternteil deshalb Elternzeit, wird nochmal mehr Energie verbraucht.
Defekte Geräte oder fehlerhafte Installationen
Ein kaputtes Gerät zieht sehr viel Strom. Am Würzburger Beispiel handelt es sich dabei oft um verkalkte oder defekte Warmwasserboiler, aber auch vereiste Kühlschränke und Gefriertruhen oder fehlerhafte Elektroinstallationen erhöhen die Rechnungen. Diese sollten sofort ausgetauscht oder repariert werden. Im Sommer steigen die Temperaturen in den Räumen und dadurch müssen hauptsächlich Kühlgeräte mehr Leistung bringen. Dies ist in besonders warmen Perioden ein weiterer Grund für steigenden Stromverbrauch.
Heiße Sommermonate und kalte Winter
Apropos warme Perioden: Im Sommer betreiben viele Haushalte Gartenpools. Die Betriebskosten für Pumpe und Filter werden meist bei der Berechnung der Stromkosten vergessen. Mobile Klimageräte sorgen zwar für eine willkommene Abkühlung in den heißen Sommermonaten, aber fressen auch reichlich Strom. Bei der Abrechnung ist man dann über hohe Nachzahlungen überrascht.
Auch im Winter gibt es Stromfresser – ganz abgesehen von Temperaturen im Minusbereich. Wer glaubt, sich mit Heizlüftern punktuell und schnell kuschelige Raumtemperaturen verschaffen zu können, sollte das nochmal überdenken: Der Verbrauch ist von der Heizstufe abhängig – genaue Angaben sind entweder auf dem Typenschild oder in der Bedienungsanleitung abzulesen. In der Regel sind diese aber sehr hoch, zwischen 500 Watt bis zu 2.000 Watt die Stunde sind möglich. So ein Gerät häufiger zu nutzen, ist also keinesfalls empfehlenswert.
Spar-Tipp der WVV
Um böse Überraschungen in der Jahresrechnung zu vermeiden kann man den Stromzähler monatlich ablesen. Das sorgt für Kontrolle und der Grund für erhöhten Verbrauch ist leichter und schneller gefunden. Im WVV-Kundenzentrum können sich Kunden ein kostenloses Strommessgerät ausleihen, um damit den Stromverbrauch einzelner Geräte zu messen.
Regelmäßig den Abschlag errechnen lassen
Eine Nachzahlung kann man leicht verhindern, indem man die Abschlagszahlung in regelmäßigen Abständen anpasst. Dafür einfach:
- Zähler ablesen
- die WVV unter der 0931 36-1155 anrufen und Zählerstand mitteilen
- die Mitarbeiter erstellen eine Hochrechnung und können sehen, ob der aktuelle Abschlag für den Verbrauch ausreicht
Sollte der Abschlag zu niedrig sein, wird der Abschlag in Abstimmung mit dem Kunden angepasst.
Das Ganze funktioniert auch im WVV Online-Service – einfach einloggen, Zählerstand eintragen und Abschlag anpassen und zwar unter wvv.de/onlineservice.