Uni Würzburg: Endrunde der „Exzellenzstrategie“ erreicht

Wuerzburgerleben

29. September 2017

Uni Würzburg. Symbolfoto: Pascal Höfig
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Die JMU am Sanderring. Foto: Pascal Höfig

Erfolg mit drei Anträgen

Großer Erfolg für die Uni Würzburg in der ersten Runde der Exzellenzstrategie: Drei Antragsskizzen für Exzellenzcluster haben das Expertengremium überzeugt. Sie stammen aus der Physik, der Chemie und der Medizin.

Verbund Physik

Neuartige Materialien mit speziell zugeschnittenen Funktionen sind die Grundlage des Fortschritts in praktisch allen Bereichen moderner Technologie, von der Informationsverarbeitung über die Energieversorgung bis zur Medizintechnik. Der Cluster „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ setzt auf Quantenmechanik im atomaren Bereich, die in Verbindung mit der topologischen Physik sowie der chemischen und physikalischen Komplexität noch nie dagewesene Eigenschaften und Phänomene hervorbringt.

Verbund Chemie

Mit der Entwicklung eines Periodensystems der supramolekularen Elemente soll das geplante Exzellenzcluster funktionelle Nanosysteme entwickeln, die auf einheitlichen Molekülen und Molekülverbänden beruhen. Der Aufbau dieser supramolekularen Nanosysteme wird natürlichen Systemen ähneln, wie sie in lebenden Organismen gebildet werden. Zusätzliche Funktionen und hierarchische Strukturen werden diese Systeme auch für technologische Anwendungen, beispielsweise in der Bioelektronik, hochattraktiv machen.

Neue Materialien, die auf komplexen molekularen, biomolekularen und makromolekularen Strukturen basieren, stehen im Zentrum der erfolgreichen Antragsskizze für einen Exzellenzcluster.

Verbund Medizin

Ziel des Clusters of Excellence „Aufklärung des Rezeptoms: Von der Biophysik zu klinischen Anwendungen“ ist es, ein Rezeptom in seiner Vielfalt systematisch aufzuklären und für die Behandlung von Krankheiten nutzbar zu machen. Die beteiligten Wissenschaftler wollen das Rezeptom auf allen Ebenen über molekulare Mechanismen und Funktionen bis hin zu zellulären Interaktionen im gesunden und kranken Organismus untersuchen. Das neu gewonnene Wissen soll unmittelbar für die Entwicklung neuer molekularer Diagnoseverfahren und personalisierter Therapien genutzt werden.

Exzellenzstrategie

Die von Bund und Ländern im Juni 2016 beschlossene Exzellenzstrategie ist die Fortführung der früheren Exzellenzinitiative. Das Gesamtprogramm ist im Jahr 2017 mit 80 Millionen Euro sowie ab 2018 mit jährlich insgesamt 533 Millionen Euro dotiert.

Weiterer Wettbewerbsverlauf

Für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs sollen die ausgewählten Skizzen nun bis zum 21. Februar 2018 zu Förderanträgen ausgearbeitet und wiederum bei der DFG eingereicht werden. Die endgültige Entscheidung trifft im September 2018 die sogenannte „Exzellenzkommission; Förderbeginn für die veranschlagten 45 bis 50 Exzellenzcluster ist der 1. Januar 2019.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Universität Würzburg.

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