„Semesterticket Theater“: Petition erfolgreich gestartet

Katharina Kraus

28. November 2017

Stephan Hemmerich, Markus Trabusch und Dirk Terwey setzen sich für das Semesterticket Theater ein. Foto: Mainfranken Theater / Lee Hinkelmann
Semesterticket_Theater1

Stephan Hemmerich, Markus Trabusch und Dirk Terwey setzen sich für das Semesterticket Theater ein. Foto: Mainfranken Theater / Lee Hinkelmann

Mit einer Abgabe in Höhe von zwei Euro pro Semester sollen Würzburgs Studierende künftig freien Eintritt zu den Veranstaltungen des Mainfranken Theaters erhalten. Darauf haben sich die Studierendenschaften der Julius-Maximilians-Universität, der Hochschule für Musik sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und die städtische Bühne im Grundsatz verständigt.

Stadtrat muss abstimmen

Die Petiton „Lust auf Theater“, die bewirken soll, dass die Übereinkunft zwischen Mainfranken Theater und Studierenden zum nächsten Sommersemester in Kraft tritt, ist bisher gut angelaufen.

Der Stadtrat wird, sollte das Studentenwerk die Abrechnung des Theatertickets übernehmen, noch über den endgültigen Vertrag abstimmen. Momentan existiert eine Vereinbarung zwischen Mainfranken Theater und den Würzburger Studierendenvertretungen, wie sich beide Seiten ein „Semesterticket Theater“ vorstellen:

Zwei Euro mehr

Mit einem um zwei Euro erhöhten Studentenwerksbeitrag, der von allen 35.000 Studierenden Würzburgs zu entrichten wäre, sollen die momentanen Einnahmen durch Ticketverkäufe gedeckt werden, sodass das Theater keine finanziellen Einbußen erleidet. Dafür sollen die Studierenden ein fixes Kontingent von 5% aller Sitzplätze einer jeden Aufführung erhalten, was wiederum dem eingebrachten Geldwert entspricht.

„Win-Win-Situation“

Zusätzlich sollen den Studierenden auch Restkarten zur Verfügung gestellt werden. Stephan Hemmerich, Initiator der Petition, sieht hierin eine Win-Win-Situation: „Durch die Ausgabe nicht verkaufter Karten hat das Theater eine Möglichkeit, jungen Menschen zu zeigen, dass es Netflix auch offline gibt.“ Hemmerich hofft, dass es so gelingen kann, dass die Theaterränge auch noch in 30 Jahren gut gefüllt sind. Wichtig ist ihm dabei zu betonen, dass niemand etwas weggenommen werde, da es sich bei allen Karten, die über das Kontingent hinaus gehen, um bis zu Vorstellungsbeginn nicht verkaufte Karten handele, sodass kein Würzburger um seinen Platz fürchten müsse.

Petition bis 4. Dezember

Zur Zeit unterschreiben rund 100 Studierende der Würzburger Hochschulen täglich die Petition, die mittlerweile rund 2.800 Unterstützerinnen und Unterstützer zählt. Noch bis zum 4. Dezember haben die Studierenden die Möglichkeit abzustimmen: www.openpetition.de/!TheaterWue

Am 5. Dezember befindet dann der Verwaltungsrat des Studentenwerkes darüber, ob der Petition entsprochen und auf Basis der Vereinbarung von Studierenden und Stadttheater ein Vertrag geschrieben werden soll. Die Weichen dafür scheinen gestellt.

Artikel beruht auf Informationen von Stephan Hemmerich.

Banner2
Topmobile2