Eure ekligsten Orte in Würzburg
Katharina Kraus
12. Januar 2018

Unterführung am Bahnhof. Foto: Pascal Höfig
Blauer Himmel und Sonnenscheine, die Weinberge umzäunen die Stadt wie ein grünes Band und die Altstadt ist einfach unverwechselbar schön. Der große Touristenstrom zeigt, dass Würzburg eine attraktive Stadt ist. Ob Residenz, Dom oder Alte Mainbrücke, die Stadt hat viele schöne Ecken zu bieten. Doch wie überall gibt es auch in unserer idyllischen Weinstadt ein paar „Schandflecken“. Ihr habt uns eure ekligsten Orte in Würzburg verraten.
Unterführungen am Bahnhof & in Grombühl
Puh, stinkt das hier! Ein Gemisch aus Alkohol, Urin und Rauch steigt einem in die Nase. Die Wände wurden zugepflastert mit bunten Graffiti, Logos und Handynummern. Die Abläufe sind verstopft, so dass große Pfützen auf dem bröckeligen Boden stehen. Langsam tropft Wasser von der Decke. Man muss aufpassen, dass man nicht in Essensreste oder Hundehaufen tritt. Ja, Unterführungen haben schon etwas Unheimliches. Es scheint, als würden sie den Dreck der Stadt verschlucken. Das Schlimmste ist aber doch, wenn man bemerkt, dass man nicht allein in der Unterführung ist. Beim Durchlaufen hört man fremde Schritte und Stimmen und traut sich nicht, sich umzudrehen. Selbst starke Männer sind froh, wenn sie da wieder draußen sind.
Quellenbachparkhaus
Kann das Quellenbachparkhaus am Hauptbahnhof da mithalten? Es riecht ebenfalls sehr unangenehm und die Bausubstanz sieht alles andere als einladend aus. Perfekt geeignet für den Dreh eines Horrorfilms. Doch zum Glück wird diesem „ekeligen Ort“ bald der Kampf angesagt. Das Parkhaus soll nämlich abgerissen werden. Dafür soll dort ein neuer Gebäudekomplex entstehen, ebenfalls mit Parkhaus und Hotel. Hoffentlich hat der Spuk dann ein Ende und es gibt einen “ekligen” Ort weniger in Würzburg.
Toiletten im Laby & am Wagnerplatz
Man benutzt sie nur, wenn es wirklich dringend ist und es keine andere Alternative gibt: Die Toiletten im Laby und am Wagnerplatz in Grombühl. In der bekannten Feierlocation Labyrinth ist die Aussage „je später der Abend, desto mieser die Toiletten“ für viele Gäste zutreffend. Würzburg erleben-Fan Jeffrey beschreibt den „Duft“ sogar als beißenden Ammoniakgeruch. Na lecker! Bleibt nur der Rat, weniger zu trinken, dann muss man die Toilette vielleicht wirklich nur im Notfall benutzen.
Der Hauptbahnhof
Ein Ort, an dem immer viel Trubel herrscht – der Hauptbahnhof. Pendler und Touristen reisen aus Würzburg an und ab. Wer noch etwas Zeit hat, genießt einen Kaffee oder schmökert im Buchgeschäft. Die Straßenbahn hält direkt vor der Tür und man ist schnell in der Innenstadt. Klingt doch nach besten Voraussetzungen für einen Bahnhof. Doch verlässt man den Bahnhof, wird klar, warum die Würzburger diesen Ort als unattraktiv empfinden. Die Grünflächen sind oft übersät mit Zigaretten, Glasflaschen und Müll. Die Fahrradstellplätze reichen nicht aus, sodass die Räder kreuz und quer am Boden liegen. Der Hauptbahnhof könnte mit dem Kiliansbrunnen und den Grünflächen so schön sein…
Ihr habt weitere „Ekelorte“ oder habt Vorschläge, um die unschönen Orte etwas schöner zu gestalten? Dann schreibt uns doch eine Mail oder eine Gastbeitrag an redaktion@wuerzburgerleben.de oder kommentiert einfach unter den Artikel.