Finanzielle Mittel zum Schutz von Frauen und Kindern erhöht

Wuerzburgerleben

15. Februar 2018

Gewalt. Symbolfoto: Pascal Höfig
Schlag_Gewalt_2048x1536.jpg

Gewalt. Symbolfoto: Pascal Höfig

„Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind, müssen unseren Schutz und unsere Hilfe bekommen“, macht der Landtagsabgeordnete Oliver Jörg deutlich. „Daher unterstützen wir die Kommunen bei der Erfüllung dieser Aufgabe.“ Gemeinsam mit den Kommunen und der Freien Wohlfahrtspflege erarbeitet die Staatsregierung derzeit ein neues Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, so heißt es in einer Pressemitteilung des Bayerischen Landtages.

Finanzielle Mittel

Jörg ergänzt: „Wir als CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag wollen schon jetzt ein Zeichen setzen und die Förderung von Maßnahmen zum Abbau der Gewalt gegen Frauen und Kinder deutlich erhöhen. Im Nachtragshaushalt 2018 wollen wir die von der Staatsregierung bereits im Regierungsentwurf um eine Million Euro erhöhten Mittel nochmals um 500.000 Euro auf knapp vier Millionen Euro erhöhen. Wenn der Landtag zustimmt, können wir so die finanziellen Mittel zum Schutz von Frauen im Vergleich zu 2016 verdoppeln.“

Schutz im Frauenhaus

In Bayern suchen jedes Jahr etwa 1.700 Frauen mit ebenso vielen Kindern Zuflucht in einem Frauenhaus. In den beiden Würzburger Frauenhäusern fanden im vorvergangenen Jahr 57 Frauen und 62 Kinder Schutz. Frauenhäuser sind aber nur ein Teil der Angebote für von Gewalt betroffene Frauen. Notrufe und Fachberatungsstellen bieten Anlaufstellen, an die sich Betroffene wenden können. „Um auch Frauen zu erreichen, die nicht den Mut haben, in ein Frauenhaus zu gehen, fördert der Freistaat Bayern seit 2015 Interventionsstellen, die nach einem polizeilichen Einsatz bei häuslicher Gewalt proaktiv mit den betroffenen Frauen Kontakt aufnehmen“, erklärt Oliver Jörg.

Prävention

Entscheidend sei, dass alle Beteiligten – Kommunen, Freistaat und Freie Wohlfahrtspflege – bis Frühjahr ein neues Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vorlegen, damit die Angebote für Frauen und Kinder vor Ort zügig ausgebaut und weiterentwickelt werden könnten. „Dabei sollte auch das Thema Prävention besonders berücksichtigt werden“, so Jörg.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Bayerischen Landtages /Landtagsabgeordneter Oliver Jörg.

Banner2
Topmobile2