Verpuffung zerstört Wohnhaus in Himmelstadt: Vier Bewohner verletzt

Wuerzburgerleben

5. Juni 2018

Die Explosion hat das gesamte Haus zerstört. Foto: Pascal Höfig
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Die Explosion hat das gesamte Haus zerstört. Foto: Pascal Höfig

Am frühen Montagabend stürzten Teile eines Einfamilienhauses in Himmelstadt (Lkr. Main-Spessart) infolge einer Verpuffung ein. Vier Bewohner, die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Haus befanden, mussten mit Verletzungen in umliegende Kliniken gebracht werden. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm vor Ort die Ermittlungen zur Ursache.

53-Jähriger schwer verletzt

Kurz nach 18:00 Uhr konnten Anwohner der Fischergasse einen lauten Knall vernehmen. Infolge einer Verpuffung im Bereich des Kellers eines Einfamilienhauses stürzten Teile des Anwesens ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch vier Personen im Gebäude. Die Feuerwehren Himmelstadt, Karlstadt, Oberleinach, Stetten, Würzburg und Zellingen rückten mit einem Großaufgebot an und konnten einen 53-Jährigen mit Verdacht auf schwere innere Verletzungen aus den Trümmern bergen.

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Foto: Pascal Höfig

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Foto: Pascal Höfig

Dieser wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Weitere zwei junge Männer und eine Frau wurden nach der medizinischen Erstversorgung mit leichteren Verletzungen durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Haus ist akut einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Bewohner der benachbarten Häuser wurden vorsorglich evakuiert.

Kripo ermittelt

Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm vor Ort die Untersuchungen. Ein Brandmittelspürhund der Polizei unterstützte die Kriminalbeamten in dem völlig zerstörten Anwesen. Auch kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Vor Ort war ein starker Benzingeruch zu riechen. Ob es sich um eine absichtlich herbeigeführte Explosion handelt, wird aktuell von der Polizei noch nicht bestätigt.

Die umliegenden Gebäude wurden vorübergehend vorsorglich vom Gas- und Stromnetz getrennt. Gegen 21:00 Uhr durfte die Nachbarschaft in ihre Häuser zurückkehren.

Gasexplosion ausgeschlossen

Die Ursache der Verpuffung ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Eine anfänglich vermutete Gasexplosion wird von den Beamten inzwischen allerdings ausgeschlossen. Die Untersuchungen durch das Fachkommissariat werden aufgrund der schlechten Zugänglichkeit des einsturzgefährdeten Objektes noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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