„Rote Karte für Rassismus“: FC 05 verhängt Stadionverbot
Katharina Kraus
12. November 2018

Symbolbild Fußballstadion. Foto: Pascal Höfig
Fußball-Regionalligist FC Schweinfurt 05 hat nach rassistischen Rufen im Auswärtsspiel beim FC Pipinsried den Vorfall aufgeklärt und die Konsequenzen gezogen: Der Täter hat ein Stadionverbot erhalten, so heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. „Bei Rassismus gibt es für uns nur die sofortige rote Karte“, sagt FC-05-Vorsitzender Markus Wolf. „Das ist eine totale Selbstverständlichkeit, dass wir Diskriminierung bei uns im Verein und im Stadion nicht akzeptieren.“
Courage erwünscht
Dies hatten dem Täter in Pipinsried auch etliche nebenstehende Fans deutlich gemacht. „Wir wollen denjenigen Anhängern unseren Respekt zeigen, die auf ihn zugegangen sind und gefordert haben, dass er aufhören soll“, sagt Wolf. „Diese Courage wünschen wir uns genau so von umstehenden Fans und Zuschauern, wenn sie Derartiges mitbekommen.“
Betretungsverbot bis Saisonende
Das Betretungsverbot wird vom FC 05 zunächst bis Saisonende verhängt. „Danach kann der Betreffende, wie er selbst vorgeschlagen hat, durch ein ehrenamtliches Engagement zeigen, ob er ein Teil unseres Vereins sein will und dementsprechend unsere Werte künftig respektiert und teilt“, erklärt Wolf.
Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des 1. FC Schweinfurt 1905.