Die Fränkische Weinkönigin: Tradition trifft Moderne
Wuerzburgerleben
16. November 2018

Die Krone der Fränkischen Weinkönigin. Foto: Klosterschmiede Münsterschwarzach
Die Bewerbungen für die fränkische Weinkönigin stehen an und für die Bewerberinnen gibt es einige Kriterien zu erfüllen. Man muss über 18 Jahre alt und unverheiratet sein, zudem einen Autoführerschein besitzen. Doch warum eigentlich? Wieso gibt es keinen Weinkönig? Warum soll eine Weinkönigin, die doch den guten Wein probieren muss, selbst einen Führerschein besitzen? Wir haben bei der Weinfranken-Frankenland GmbH nachgefragt.
Traditionelle Werte Hand in Hand mit Erneuerungen
Die Weinfranken-Frankenland GmbH erklärt es so, dass sich im Amt der Fränkischen Weinkönigin Tradition und Moderne treffen. Das Amt der Fränkischen Weinkönigin sei ein Jahrzehnte altes und traditionsreiches Ehrenamt. Schon seit 1950 gibt es das Amt der Fränkischen Weinkönigin, das traditionell ausschließlich von unverheirateten Frauen besetzt ist, erklärte Pressereferent Michael Bock. „Es gilt an Traditionen festzuhalten, gleichzeitig aber auch das Amt feinfühlig weiterzuentwickeln.“ So wird die Fränkische Weinkönigin heute – im Gegensatz zu früher – als selbstbewusste, moderne Fachfrau wahrgenommen, die selbstständig, kompetent und mit viel Fachwissen während ihrer Amtszeit auf über 400 Terminen auftritt. Dabei spricht sie mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien.
Daher ist es wichtig, dass die Weinkönigin als Vertreterin des Rebensaftes viel Fachwissen über Weinanbau, Weinsorten und alles andere rund um das Würzburger Lieblingsgetränk hat, heißt es von Michael Bock. Sie sei eine weltweite Botschafterin des Frankenweins. Um diese Vielzahl an Terminen bewältigen zu können, sei ein Auto und damit ein Führerschein der Klasse B zwingend notwendig. „BMW Rhein stattet dankenswerterweise die Fränkische Weinkönigin mit mehreren Dienstwagen aus“, so Bock.
Verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol am Steuer
Die Fränkische Weinkönigin wird in ihrem Amt, wie auch alle Protagonisten der Weinbranche, zu vielerlei Terminen, bei denen natürlicherweise das Thema Wein im Vordergrund steht, eingeladen. Da die Weinkönigin auch selbst viele Weinproben macht, ist sie, wie natürlich jede andere Person, die Wein genießt, ausdrücklich angehalten dazu, eigenverantwortlich und verantwortungsbewusst mit dem Thema umzugehen. „Wir sind deshalb ganz bewusst Unterstützer der Kampagne ‚Wine in Moderation‘, also ‚bewusst genießen'“, so Michael Bock.