Top Chef Germany: Nächste Runde für Würzburger Sternekoch
Katharina Kraus
22. Mai 2019

Bernhard Reiser am Herd. Foto: SAT.1/André Kowalski
Die Sat.1 – Kochshow „Top Chef Germany“ geht am Abend in die dritte Runde und Bernhard Reiser, Sternekoch aus Würzburg, ist nach wie vor im Rennen. Allerdings hat er Team-Kamerad Johannes Sommer verloren, nachdem Teamchef Reiser den jungen Koch in die entscheidende Challenge geschickt hat und sich die Jury dort gegen Sommer entschieden hat.
Asiatisches Gericht nachkochen
Mit Bernhard Reiser bildete Johannes Sommer ein Team bei der zweiten Koch-Aufgabe für den Profikoch Meister Afong. In Zweierteams verkosteten und erschmeckten sie die kulinarischen Köstlichkeiten von Meister Afong aus der „Long March Canteen“ in Berlin-Kreuzberg. Danach ging es ans Einkaufen und Nachkochen. „Das genaue Gericht nachzukochen ist wie, wenn man ein Portrait nachmalen soll. Jeder hat seinen eigenen Handgriff drin“, so Johannes Sommer.
Kritik von der Jury
Doch Meister Afong war von der Reiser/Sommer – Kreation nicht zu 100 Prozent begeistert: „Es fehlt das Gemüse. Doch die Wan Tans sehen eins zu eins aus wie bei mir. Das sind bis jetzt die best-gedrehten.“ Auch Chef-Juror Eckart Witzigmann hatte Kritikpunkte: „Es ist schade, dass der eingelegte Rettich fehlt. So fehlt die Säure, die Schärfe und der Biss, der der ganzen Sache guttut.“ Am Ende hieß es von Meister Afong: „Es ist schön kross, hat aber nichts mit dem Original zu tun hat.“

Bernhard Reiser und Johannes Sommer vor der Jury. Foto: SAT.1/André Kowalski.
Bernhard Reiser kommentierte die Entscheidung damit, dass er es sich schon gedacht habe, dass es nicht für den ersten Platz reichen würde und sie es mit Würde tragen werden, wenn sie bestraft würden. Letztendlich gewannen die Mitkonkurrenten Hou Hua und Sven Wesholek die Herausforderung. Ein Part jedes weiteren Zweier-Teams musste sich deshalb dann der Witzigmann-Challenge stellen. Der Team-Chef entschied schließlich, wer die Aufgabe meistern muss.
Reiser wählt Team-Kamerad in Challenge
Moderator Daniel Boschmann: „Die Chefs müssen entscheiden, wer in den Zweier-Teams verantwortlich ist, dass es nicht gereicht hat. Jeder Team-Chef entscheidet, wer in die Witzigmann-Challenge geht.“ Und so geschah es. Teamchef Bernhard Reiser wählte nicht sich selbst sondern Johannes Sommer aus, was ihm einige negative Kommentare der Mitkonkurrenten einbrachte. Und auch Sommer hätte sich gewünscht, dass sich der Team-Captain selbst aufstellt. Doch für Reiser war klar: „Wenn man es rational entscheidet, waren meine Sachen okay. Ich muss Johannes in die Witzigmann-Challenge schicken.“ Am Ende konnte Sommer die Jury nicht überzeugen und seine Reise bei „Top Chef Germany“ ging somit zu Ende.

Bernhard Reiser muss die Jury Peter Maria Schnurr, Alexandra Kilian und Eckart Witzigmann (v.l.) überzeugen. Foto: SAT.1/André Kowalski
In Show drei dreht sich nun alles um den Salat. Und zum ersten Mal kann sich ein Kandidat einen besonderen Preis für den Sieg in dieser Runde erkochen: Immunität. Außerdem erhält die Jury bei der großen Außen-Herausforderung im Berliner Olympiastadion Verstärkung von der Gastronomin und Backbuchautorin Cynthia Barcomi. Sie stellt den Kandidaten eine knifflige Aufgabe: Backen ohne weißen Industriezucker. Neben der Jury und Cynthia Barcomi entscheiden 25 Berliner Kinder, wie gut es den Spitzenköchen gelingt. Das Team, das nicht überzeugt, stellt sich erneut der Witzigmann-Challenge.
„Salat kann man den Viechern lassen“
Bernhard Reiser hat zum Thema „Salat“ jedenfalls eine klare Meinung: „Salat kann man den Viechern auf der Weide lassen. Das kann auch Nudel- oder Meeresfrüchte-Salat sein (…). Die Herausforderung wird es sein, Raffinesse, Frische, Knackigkeit und das große Portfolio zu zeigen.“ Und er ist sich außerdem sicher: „Man spart einen Haufen Energie, wenn man als Erster weiterkommt.“
Ob sich Bernhard Reiser die Immunität sichern kann, sehen die Zuschauer am 22. Mai 2019, um 20:15 Uhr in Sat.1.
Artikel beruht in Auszügen auf Presseinformationen von der Pepperstark GmbH.