Schulwahl: Ist die Wirtschaftsschule eine Alternative?

Wuerzburgerleben

28. Juni 2019

Welche Schule ist die richtige? Neben der Hauptschule, Mittelschule und dem Gymnasium gibt es auch Alternativen. Foto: Dominik Ziegler
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Welche Schule ist die richtige? Neben der Hauptschule, Mittelschule und dem Gymnasium gibt es auch Alternativen. Foto: Dominik Ziegler

Werden bei einigen Kindern die Talente schon in der Grundschule offensichtlich, dauert es bei manch anderen länger. Wenn der Wechsel auf eine geeignete Schule verpasst wurde, müssen sich manche Schüler im schlimmsten Fall jahrelang durch ungeeignete Lehrzweige quälen. Die Konsequenz: Schlechte Noten und vielleicht sogar eine Gefährdung des gewünschten Abschlusses. Daher sollten sich unentschlossene Eltern schon frühzeitig Gedanken machen, was für ihr Kind das Beste ist.

Wann ist ein Schulwechsel vernünftig?

Wurde bei der Wahl der richtigen Schule eine „Fehlentscheidung“ getroffen, sollte ein Schulwechsel in Betracht gezogen werden. Die Frage nach dem Zeitpunkt eines Schulwechsels sollten Eltern in Absprache mit ihren Kindern und Lehrern selbst treffen. Am besten eignet sich dafür der Zeitraum zwischen der 4. und 6. Jahrgangsstufe.

Vorteile der PWS

Das bayerische Schulsystem bietet von der Mittelschule bis zum Gymnasium viele Möglichkeiten an, Schüler auf das geeignete Bildungsniveau zu heben. Trotzdem fehlt es den Kindern oft merklich an persönlicher Förderung der eigenen Kompetenzen und Talente. Gerade in Schulen, wo die Theorie über der Praxis steht, tun sich viele schwer.

Oft fehlt es den Kindern in der Schule an persönlicher Förderung der eigenen Kompetenzen und Talente. Foto: Dominik Ziegler

Oft fehlt es den Kindern in der Schule an persönlicher Förderung der eigenen Kompetenzen und Talente. Foto: Dominik Ziegler

Die Wirtschaftsschule als Alternative

Seit einigen Jahren bieten ausgewählte private Wirtschaftsschulen wie zum Beispiel die Private Wirtschaftsschule Müller (PWS) in Würzburg einen Wechsel schon ab der 6. Klasse an. Was für die einen als viel zu früh erscheint, kann für andere Kinder ein neuer Weg zur individuellen, praktischen Förderung werden – und das nicht nur fachlich.

Anmeldeformular PWS

Dass sich dieses Lernsystem großer Beliebtheit erfreut, zeigen die Zahlen: Aktuell besuchen in Bayern 18.500 Schüler eine private Wirtschaftsschule. Im Zeitraum von Oktober 2016 bis 2017 sind laut Kultusministerium rund 4.750 Schüler gewechselt – in Unterfranken waren es alleine 480 Schüler.

Gute Gründe für eine Wirtschaftsschule

Eltern wünschen sich für ihr Kind von Anfang an einen flexiblen und sicheren Bildungsweg. Eine Wirtschaftsschule verfolgt genau dieses Ziel. Sowohl die Schule selbst als auch die Klassen sind überschaubar und klar strukturiert. Dadurch können die Lehrer optimal auf die Talente sowie Probleme der Schüler eingehen.

In der Privaten Wirtschaftsschule werden die Klassen überschaubar und klar strukturiert. Foto: Dominik Ziegler

In der Privaten Wirtschaftsschule Müller werden die Klassen überschaubar und klar strukturiert. Foto: Dominik Ziegler

Mehr als nur Theorie

Der praxisnahe Lehrplan in einer Wirtschaftsschule unterscheidet sich stark von der rein theoretischen Ausbildung wie etwa an einem Gymnasium. Dadurch werden Schüler schon sehr früh auf den späteren betrieblichen Alltag im Bereich Wirtschaft und Verwaltung vorbereitet und sind so in der Lage, einen konkreten Berufswunsch zu festigen. Auch die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Ilse Aigner befürwortet dieses Schulprinzip: „Die Wirtschaftsschulen vermitteln bereits während der Schulzeit einen hohen Praxisbezug. Ich finde diese Besonderheit dieser Schulart einfach gut. Denn die für kaufmännische Berufe dadurch bestens ausgebildeten Schülerinnen und Schüler helfen der bayerischen Wirtschaft, stark zu bleiben!“

Durch den praxisnahe Lehrplan in der Wirtschaftsschule werden die Schüler schon früh auf den späteren betrieblichen Alltag vorbereitet. Foto: Dominik Ziegler

Durch den praxisnahen Lehrplan in der Wirtschaftsschule werden die Schüler schon früh auf den späteren betrieblichen Alltag vorbereitet. Foto: Dominik Ziegler

Intensive Kontakte zu Betrieben

In der Regel wird die Wirtschaftsschule mit der Mittleren Reife abgeschlossen. Eine Steigerung der Chancen auf eine attraktive Ausbildung kann durch weitere Wahlfächer erreicht werden. So haben die Schüler die Möglichkeit, sich beispielsweise für Heil- und Pflegeberufe zu qualifizieren oder sich technische Kompetenzen anzueignen. Wirtschaftsschulen pflegen zudem intensive Kontakte zu Betrieben, was die Aussichten auf eine direkte Vermittlung erhöht.

Kontaktdaten PWS

Zu den unterschiedlichen Chancen, welche die Ausbildung an einer Wirtschaftsschule eröffnet, kann man sich jederzeit von der Schulleitung oder dem jeweiligen Beratungslehrer informieren lassen.

Über die Private Wirtschaftsschule Müller

1949 wurde der Betrieb der Handelsschule Müller in Würzburg von der unterfränkischen Regierung genehmigt. Im selben Jahr begann der Unterricht in der Schule. In den 70er Jahren wurde aus der Handelsschule die Wirtschaftsschule. Die PWS Müller liefert eine fundierte Ausbildung mit kaufmännischem Schwerpunkt. Aktuell hat die private Wirtschaftsschule circa 200 Schüler, verteilt auf 11 Klassen.

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