Was Würzburgern am Freitag dem 13. passieren könnte

Wuerzburgerleben

13. Dezember 2019

Freitag, der 13. in Würzburg. Foto: Dominik Ziegler
2019-12-13-WUERZBURG-Freitag-der-Dreizehnte

Freitag, der 13. in Würzburg. Foto: Dominik Ziegler

Handy kaputt, Bus verpasst und dann flattert noch ungeplant eine hohe Stromnachzahlung ins Haus – an manchen Tagen kommen alle schlechten Momente zusammen. Der Horror-Tag schlechthin für alle Abergläubigen ist allerdings Freitag, der 13. – bekannt als allgemeiner Pech-Tag. Auch in Würzburg gibt es so einiges, was wir so gar nicht gebrauchen können – hier die Dinge, die einem als Würzburger nur am Freitag dem 13. passieren können.

Straba-Kontrolle ohne Ticket

Wer kennt es? Jeden Tag geht es mit der Straba zur Arbeit oder Uni und man zieht immer schön brav sein Ticket oder führt seine Dauerkarte mit sich. Eigentlich wird man nie kontrolliert – eigentlich: denn genau an dem Tag, an dem die Kontrolleure zeitgleich die Straßenbahn betreten, vergisst man seinen Geldbeutel samt Ticket zu Hause.

Hektisch wird die Tasche durchwühlt, doch keine Spur von der Geldbörse! Schließlich lässt man sich aufschreiben – das Dauerticket kann man nachreichen und so muss man nur eine Bearbeitungsgebühr zahlen – immerhin. Nach verlassen der Straba steckt man seine Hände schlecht gelaunt in die Jackentaschen, und was spürt man zwischen seinen Fingern? Argh, das Ticket befand sich gar nicht im Geldbeutel, sondern die ganze Zeit über in der Jacke…

Schnee-Chaos in Würzburg

Was könnte an einem schlechten Tag in Würzburg noch alles passieren? Im schlimmsten Fall meint es der Wettergott nicht gut mit uns und beschert uns massenweise Schnee. Zu viel Schnee! Denn eines gibt es, womit die Würzburger absolut nicht rechnen: Schnee im Dezember, mitten in der Stadt – so selten ist dieses Naturspektakel hier zu erleben.

Und das hat Weiteres zur Folge: wir Würzburger wissen daher auch nicht damit umzugehen – passende Kleidung ist plötzlich unauffindbar und auf den Straßen herrscht Chaos. Auch das Schnee schippen geht häufig nicht ganz so geübt wie in anderen Städten von der Hand. Das Ende vom Lied: Verspätungen, Erkältungen (besonders oft hervorgerufen durch knöchelfreie Hosen) und schlechte Laune. Und das alles noch dazu am Freitag, dem 13. setzt allem die Krone auf.

Wein verschüttet

Würzburg ist bekannt für seine Weinkultur – was könnte es also schlimmeres geben, als dass es keinen Wein mehr gibt? Richtig, wenn einen die Fähigkeit verlässt, mit Wein umzugehen. Ein Rotwein zum Essen mag schon was Feines sein – mit Weinkenntnissen schindet man auch immer mächtig Eindruck. Doch was passiert am schlimmsten Tag der Tage? Man verschüttet das Glas, und zwar nicht nur auf den Tisch, sondern direkt auf die weiße Kleidung, die man sich zuvor noch optimistisch ausgesucht hatte. Da möchte man doch glatt im Boden versinken…

Bus ans Hubland überfüllt

Nicht jeder in Würzburg ist Student, aber auch Nicht-Studis könnten unter Umständen auch mal in den Genuss kommen, von der Innenstadt in Richtung Hubland zu müssen. Und an allen ÖPNV-Begeisterten führt kein Weg am heiß geliebten Bus (nicht!) als Transportmittel #1 vorbei. Die Buslinie 10 steht am Sanderring schon bereit – man läuft noch schnell im Sauseschritt zum Eingang um nicht den nächsten nehmen zu müssen. Da kein Sitzplatz mehr frei ist, entschließt man sich eben dazu, die wenigen Haltestellen zu stehen – alles halb so schlimm.

Wenige Minuten später bereut man allerdings, genau diese Verbindung gewählt zu haben, denn nach kurzer Zeit füllt sich der Bus mit Studenten und ein Durchkommen zur Bustür ist quasi unmöglich. Wenn das der Fall ist, hat man von allen möglichen Verbindungen genau die schlechteste gewählt – klar, dass sowas genau am Freitag, dem 13. passiert…

Ein Parkplatz frei (Achtung Ironie!)

Doch es gibt auch einige, die den ÖPNV meiden und es tatsächlich wagen, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Was könnte einem Würzburger hierbei passieren? Von Lackschäden und Beulen abgesehen die Tatsache, dass ein Parkplatz frei wäre. Denn worüber könnte man sich dann noch beschweren, wenn nicht darüber, dass es in der Stadt keine Parkplätze gäbe?

Das ist typisch Würzburg

Handelt es sich hierbei auch noch um ein Schnäppchen und keine überteuerte Tiefgarage, ist der Sinn des Lebens vorbei. Man hat keine Ausrede mehr für das Online-Shoppen, ÖPNV-Preise interessieren nicht mehr und das Argument „Kein Wunder, dass der Einzelhandel ausstirbt“ ist auch hinfällig. Ein Grauen für jeden Würzburger am Freitag, dem 13.! (Ironie Ende)

Banner2
Topmobile2