One Billion Rising: Tanz-Flashmob gegen Gewalt an Frauen

Wuerzburgerleben

13. Februar 2020

Symbolbild "One Billion Rising". Foto: Vivian Becker
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Symbolbild "One Billion Rising". Foto: Vivian Becker

Wie auch im letzten Jahr lädt die Bewegung One Billion Rising am Valentinstag jeden herzlich ein, am Oberen Markt in Würzburg vor dem Falkenhaus bei einem Flashmob mitzutanzen. Weltweit beteiligen sich am Valentinstag 1 Milliarde Frauen an der Aktion „One Billion Rising“. In Deutschland finden in mehr als 130 Städten Demonstrationen gegen Gewalt an Frauen statt.

Tanzworkshop zur Vorbereitung

In Würzburg treffen sich am Freitag, 14.2.2020, 14.00 Uhr, Oberer Markt vor dem Falkenhaus, Frauen zu einem Tanz-Flashmob. Auch sie beteiligen sich an der internationalen Aktion für Respekt, Wertschätzung und Gerechtigkeit und für ein Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen. Zur Vorbereitung wird ein Tanzworkshop im Tanzraum, Schießhausstr. 19, Würzburg, Donnerstag, 13.02.2020, 19.15 Uhr, kostenfrei angeboten. Selbstverständlich kann auch spontan vor Ort mitgetanzt werden.

Jede 3. Frau erlebt Gewalt

Jede 3. Frau hat in ihrem Leben einmal Gewalt erlebt, jede 4. Frau erlebt Gewalt durch den aktuellen oder früheren Lebenspartner. Das Lagebild zu häuslicher Gewalt für den Bereich Unterfranken listet in der Polizeistatistik für 2018 insgesamt  1984 Fälle  von häuslicher Gewalt auf, davon sind 1612 Frauen (81,25%)  und 372 Männer (18,75%). Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Nach Angaben des Hilfetelefons gegen Gewalt an Frauen erstatten nur 20% der betroffenen Frauen eine Strafanzeige.

One Billion Rising Würzburg 2020 ist eine gemeinsame Aktion von der Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer bei der Stadt Würzburg, Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer bei dem Landkreis Würzburg, Terre des Femmes, Tanzraum Würzburg und der Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauenorganisationen und Frauen (AWF).

Auch Männer als Gewalt-Opfer

Doch nicht nur Frauen sind von zum Beispiel häuslicher Gewalt betroffen. Der Anteil der männlichen Opfer bei den angezeigten, der Polizei bekannten Straftaten liegen laut Kriminalstatistik bei 60 Prozent. Zudem sind etwa 64 Prozent aller von Körperverletzung betroffenen Opfer männlich, so die Statistik weiter. Männer lassen sich allerdings erfahrungsgemäß seltener helfen von zum Beispiel speziellen Stellen und Hilfsorganisationen. Die Scham und die Angst hält viele betroffene Männer oft davon ab, sich gezielt Hilfe zu holen.

Dieser Artikel beruht auf eine Pressemitteilung der Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer bei der Stadt Würzburg. 

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