Sorgenfrei im Rentenalter: Tipps zur privaten Altersvorsorge

Wuerzburgerleben

28. Februar 2020

Rente. Symbolbild: Pascal Höfig
Mindestlohn – Symbolbild: Pascal Höfig

Rente. Symbolbild: Pascal Höfig

Bis zum Jahr 2030 soll das Rentenniveau auf eine Höhe von etwa 43 Prozent sinken. Dies ist zur Reformierung des Sozialstaats gesetzlich verankert. Die private Altersvorsorge spielt daher heutzutage eine wichtigere Rolle denn je. Zum Aufstocken der gesetzlichen Rente bietet der Finanz- und der Immobilienmarkt zahlreiche Möglichkeiten an. Mit folgenden Tipps zur Altersvorsorge lässt sich das Rentenalter finanziell einfacher gestalten.

Die 3 Säulen der Altersvorsorge

Bei den meisten Berufstätigen ruht die Altersvorsorge auf drei Säulen. Diese Säulen sind die gesetzliche, die betriebliche und die private Altersversorgung. Die private Altersvorsorge kann auf vielen verschiedenen Wegen erfolgen. Versicherungen und Finanzdienstleister bieten zum Schließen der Versorgungslücke verschiedene Versicherungsprodukte an. Dazu Zählen zum Beispiel:

  • Private Rentenversicherungen
  • Kapital-Lebensversicherungen
  • Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen

Da die Beiträge vom Nettogehalt gezahlt werden, sind die Dividenden oder Zinserträge bei diesen Versicherungsprodukten steuerfrei. Auch die späteren Renten werden nur mit dem sogenannten Ertragsanteil besteuert. Wer sich für diese Form der Altersvorsorge entscheidet, sollte diese Versicherungen schon früh abschließen. In jungen Jahren sind die Beiträge für viele Finanzprodukte viel niedriger.

Immobilienkauf zu empfehlen

In Zeiten von niedrigen Zinsen sind Lebensversicherungen und Rentenversicherungen nicht besonders ertragreich. Bei einigen Produkten werden dadurch auch keine Überschüsse erwirtschaftet. Rentabler ist daher der Kauf einer Immobilie: Ein Haus oder eine Eigentumswohnung ist dafür gut geeignet. Die Immobilie kann zum Beispiel vermietet werden oder ist auch als Eigenheim mit Aussicht auf Wertsteigerung nutzbar. Rentabel ist eine Immobilie allerdings nur, wenn bis zum Beginn der Rente etwa 90 Prozent der Immobilienfinanzierung getilgt sind. Wer die gekaufte Immobilie vermieten möchte, sollte eine lange Laufzeit wählen. Käufer, die eine Wohnung oder ein Haus selbst bewohnen, sollten eine schnellere Finanzierung wählen. Mit dem Rentenbeginn ändert sich bei vielen Menschen auch die finanzielle Situation. Mit einem niedrigeren monatlichen Budget ist es dadurch viel schwieriger, die monatlichen Raten für die Finanzierung aufzubringen. Auch bei einer Immobilie gilt daher selbstverständlich das Gleiche wie für die verschiedenen Versicherungsprodukte. Je früher mit der Finanzierung einer Immobilie begonnen wird, desto besser ist dies für den Käufer zu Rentenbeginn.

Das sollte berücksichtigt werden

Häuser und Eigentumswohnungen werden in vielen verschiedenen Regionen angeboten. Damit die Immobilie auch im Alter die Vorstellungen erfüllt, muss der Kauf geplant werden. Wer die Immobilie im Alter selbst bewohnt, muss schon in jungen Jahren daran denken, dass die Zugänge zu den Wohnräumen und auch die Bäder, Toiletten und Duschen barrierefrei sind. Eigentümer erhalten von der KfW-Bank für diese Vorhaben auch staatliche Fördergelder. Ältere Bestandsimmobilien müssen in vielen Fällen umgebaut werden. Auch Eigentumswohnungen in älteren Gebäuden sind im Unterhalt oftmals sehr teuer. Sollte die gekaufte Immobilie vermietet werden, spielt der Standort eine sehr wichtige Rolle. Wohnungen und Häuser in ländlichen Gegenden lassen sich in vielen Fällen nur schwer oder manchmal sogar überhaupt nicht vermieten. Rentabler, aber auch teurer, ist Wohneigentum in Großstädten wie beispielsweise München, Stuttgart oder Berlin. Es ist daher von Vorteil, sich viele verschiedene Immobilien anzusehen, bevor ein Kaufvertrag abgeschlossen wird.

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