Abholen statt anstehen: Amazon Locker „Udo“ in Würzburg

Wuerzburgerleben

20. März 2020

Amazon Locker "Udo" in der Schweinfurter Straße. Foto: Sandro Weiß
Amazon Locker_Udo

Amazon Locker "Udo" in der Schweinfurter Straße. Foto: Sandro Weiß

Bayern hat den Katastrophenfall ausgerufen – der Einzelhandel bleibt bis aus Ausnahmen wie Lebensmittel & Co. geschlossen. Der Onlinehandel ist hingegen geöffnet: Amazon und Co. werden weiterhin liefern. Doch was, wenn man keine Zeit hat das Paket Zuhause anzunehmen oder sich nicht in der Filiale zum Abholen anstellen möchte – was zur Zeit auch nicht empfohlen wird? Hierzu gibt es bereits eine Lösung von DHL: Mit einer Lieferung an „Packstationen“ kann man sein Paket rund um die Uhr ohne lästiges Warten abholen. Das geht nun aber auch bei Amazon: Seine Amazonlieferungen kann man nun auch in den sogenannten „Amazon Locker“ abholen – auch in Würzburg.

Bequeme Selbstabholung

Bequeme Öffnungszeiten, kein Anstehen, keine Anmeldung und günstigere Lieferungen – so die Beschreibung von Amazon zu den „Amazon Locker“. Hier geht nun nicht mehr nur Shoppen 24/7, sondern auch das Abholen: „Abholen, wann es Ihnen passt“, so das Motto. Die Handhabung ist hierbei ähnlich den DHL-Paketstationen, so kann man direkt online an der Kasse einen Locker als Versandadresse auswählen. Ist das Paket in der geschützten Station angekommen, erhält man per Mail einen 6-stelligen Code zur Öffnung. Gibt man diesen dann im Locker ein, öffnet sich ein Fach mit seinem Paket und man kann seine Lieferung entnehmen. Anders als bei DHL ist dieser Service ohne zusätzliche Anmeldung möglich und unabhängig vom Zustelldienst. Auch sollen damit die Lieferungen für den Kunden günstiger sein, für Prime-Mitglieder sogar kostenlos.

3 Tage Zeit zum Abholen

Dieser Selbstbedienungs-Service ist nun auch in Würzburg und der Umgebung nutzbar: „Udo“ steht bei Shell in der Schweinfurter Strasse 44 und Henni bei der OMV-Tankstelle in der Franz-Ludwig-Strasse 14. Ein besonderer Fun-Fact: Jede der Stationen erhält einen eigenen Namen.

Ewig Zeit lassen darf man sich bei der Abholung aber nicht: Nur rund drei Tage liegen die Lieferungen im Locker bereit, anschließend werden sie wieder zurückgesendet. Auch Pakete mit Maßen über 42 cm x 35 cm x 32 cm und einem Gewicht von mehr als 4,5 kg können nicht in die Boxen geliefert werden, genauso Artikel von Marketplace-Händlern, die ihre Lieferungen selbst verschicken sowie Artikel ohne Jugendfreigabe und Gefahrengüter.

Im Wachstum

Noch ist das Angebot im Ausbau, bisher gibt es aber schon über 500 der Stationen in ganz Deutschland. Mit immer mehr Angeboten versucht der E-Commerce-Riese Amazon seine Lieferungen zu optimieren. Das soll nicht nur über die Amazon Locker passieren, auch gibt es Berichten von Focus Online zufolge kein „Amazon Plus“ mehr – d.h. auch günstige Cent-Artikel wie Puddingpulver oder Putzschwämme können ohne Mindestbestellwert bestellt werden. Besonders für Drogeriemärkte und Discounter stellt der Onlinehandel damit eine Konkurrenz dar.

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